SPRACHLIEBE - MIT LUST UND LIEBE SPRECHEN
WORTSAMMLUNG VON A BIS Z
Neben den
alphabetisch geordneten Wortsammlungen gibt es
Seiten zu einzelnen Wörtern sowie ab dem Jahr 2023 eine
chronologische Übersicht neu hinzugekommener Wörter.
Unterhalb der folgenden Übersicht gibt es noch ein paar
Anmerkungen zu dieser Wortsammlung
• Hier die Übersicht:
• Ein paar Anmerkungen zur Wortsammlung allgemein:
• Die Wortsammlung verändert sich allmählich
• Kleine Einführung in den Aufbau dieser WORTSAMMLUNG VON A BIS Z
• Zur Idee dieser Wortsammlung
Die Wortsammlung verändert sich allmählich
Anmerkung am 31.12.2022
Ab Anfang des Jahres 2021 hatte ich die neuen Wörter immer an den Anfang der jeweiligen Sammel-Seite gestellt und einige von ihnen auch ausführlich kommentiert.
Auch mit der Aktualisierung dieser Website am 31.12.2022 sind auf fast allen Seiten dieser
WORTSAMMLUNG VON A BIS Z zahlreiche neue Einträge zu finden.
Neu im Jahr 2022 ist das Splitting der Seite
MILITÄR:
alle Einträge vor dem Jahr 2022 wurden in die Seite
MILITÄR - VOR 2022 verschoben.
Die nun neu gestaltete Seite
MILITÄR befasst sich
mit Kriegssprache bzw. Kriegsrhetorik im Zusammenhang mit "Krieg", vor allem natürlich dem Krieg in der Ukraine.
Es erschien mir sinnvoll, in diesem Zusammenhang auch eine
WORTSAMMLUNG FRIEDEN zu beginnen ...
Auf weiteren Seiten biete ich:
• DIE SCHUBKÄSTEN-ÜBERSICHT - die einzelnen Wörter dieser Wortsammlung werden mehr oder weniger sporadisch in verschiedene Rubriken eingeordnet bzw. "in Schubkästen sortiert", z. B. in "amts-deutsch", "markt-deutsch", "Volksmund". Hier werden dieser "Schubkästen" vorgestellt.
• SONDER-WORT-MELDUNGEN - Notizen zu einzelnen, ganz besonderen Wörtern
• WORTSAMMLUNGEN ANDERER LEUTE - z. B. die "Schlüsselbegriffe" der Brockhaus-Enzyklopädie, ein
"ABC der Menschheit" ...
Kleine Einführung in den Aufbau dieser
WORTSAMMLUNG VON A BIS Z
Da
die Sammlung zu einzelnen Wörtern inzwischen recht umfangreich geworden ist, habe
ich diese
als separate Seiten angelegt, z. B. zu den Begriffen "Arbeit", "Demokratie" und "Volk", wie die Übersicht oben erkennen lässt.
Quellen werden nur gelegentlich genannt, soweit es mir sinnvoll erscheint.
Damit die Sammlungen übersichtlich bleiben, habe ich die Quellenangaben für die meisten Wörter, Wortgruppen und Textstellen zwar für mich notiert, aber zumeist nicht öffentlich angefügt.
Sollte sich also jemand für eine exakte Quellenangabe interessieren, die hier nicht genannt ist, genügt eine Nachricht
(s. u. "Feedback + Kontakt") und ich lasse sie ihm zukommen.
Für Wörter, die sehr häufig und in verschiedenen Medien auftauchen, erfolgt keine Quellenangabe.
Häufig genutzte Quellen werden hier nur mit ihrem Quellenkürzel angegeben. Dann führt ein in eckigen Klammern stehender, hochgestellter Link auf die ausführlichen Angaben im
QUELLENVERZEICHNIS.
Die Hauptquelle meiner Wortsammlung ist die "Mitteldeutsche Zeitung"(Quellenkürzel "MZ"), die Regionalausgabe für Wittenberg und Gräfenhainichen - nähere Angaben siehe Quelle MZ.
Ich hoffe, aus diesen Notizen wird nebenbei ersichtlich, dass alle Wörter "handgesammelt" sind, immer aus einem konkreten Bezug heraus, den ich i. a. ebenfalls notiert habe. Ich habe also nicht einfach mal gegoogelt und dann alles, was ich finden konnte, abgeschrieben.
Wenn es
gedankliche Verbindungen zu weiteren Wörtern gibt, wird in
"siehe auch" auf dieses Wort innerhalb der Wortsammlung verlinkt.
Als
Beispiel sei erwähnt:
Bei der "Armutsquote" gibt es keine Quellenangaben, da es ein allgegenwärtiges Wort ist. Ihr "Schubkasten"ist "amts-deutsch". Der Verweis
"siehe auch" führt auf das Wort "Quote".
Das "
KLATSCHWEIB" wird schließlich zahlreiche der hier in der WORTSAMMLUNG zusammengetragenen Beispiele auswerten bzw. "durch den Kakao ziehen", seinen "Senf dazu geben". So setzt es sich z. B. im Thema
›MITGLIEDERINNEN‹ heftig mit dem "gendergerechten" Endungskult auseinander.
In Vorbereitung auf diese Arbeit des Klatschweibes werden die einzelnen Wörter dieser Wortsammlung in verschiedene Rubriken eingeordnet bzw. "in Schubkästen sortiert", z. B. in "amts-deutsch", "markt-deutsch", "Volksmund".
Das Wort "
SCHUBKÄSTEN" erschien mir als Bezeichnung sehr anschaulich wegen seiner Verbindung zum weit verbreiteten
"Schubkasten-Denken". Mitunter bilden die Wörter in einem solchen "Schubkasten"
eine Art "Subsprache", die von bestimmten Menschen bevorzugt verwendet wird, ähnlich wie
das "Fachchinesisch" bestimmter Berufe (z. B. Ärzte, Wissenschaftler, Juristen).
Die Sortierung einzelnen Wörter in Schubkästen ist oft nicht ganz einfach. Bei einigen Wörtern überlege ich noch, wo ich sie am besten einordne, oder ich habe die Sortierung aus Zeitgründen auf später verschoben.
Die Bezeichnung der einzelnen "Schubkästen" ist eine vorläufige.
Ich sortiere bzw. unterscheide dabei
- nach
Wortinhalt (z. B. "amts-deutsch", "heiter-spielerisch"),
-
nach der
Wortart (z. B. "gaanz laange Wörter"),
- Wörter rund um einen
Basisbegriff (z. B. "Kultur") und
- Sammlungen zu einem
Oberbegriff (z. B. "Titel, Ämter, Berufe")
Viele Wörter passen durchaus in mehrere Schubkästen.
Sehr oft sind z. B. die nach dem Inhalt gesammelten "amts-deutschen" Wörter gleichzeitig von der Wortart her "gaanz laange Wörter". Das ist sicher für die meisten nicht gerade überraschend.
In anderen Fällen sind die Grenzen zwischen einzelnen Kästen nicht eindeutig festlegbar.
Als Beispiel seien "neu-deutsch", "mode-deutsch", "welt-deutsch" und "Zeitgeist" genannt. Dabei kann sich z. B. im Nachhinein zeigen, dass eine Einsortierung geändert werden muss.
Ein
Beispiel ist das Wort "Handy" - gehört es zum einfachen "neu-deutsch" oder zum "Zeitgeist"? Das hängt davon ab, ob es sich dauerhaft in der Sprache verankert, oder ob es in absehbarer Zeit wieder verschwinden wird. Zum "welt-deutsch" wird es als ur-deutsche Erfindung vermutlich nie gehören.
Die Übersicht der bisher angedachten "Schubkästen" (Rubriken) gibt es in der
SCHUBKÄSTEN-ÜBERSICHT. Dort informiere ich auch über weitere Details zu den Sammel- und Sortier-Kriterien.
Noch ist nicht alles "rund" bei der Gestaltung der "SCHUBKÄSTEN", Veränderungen sind "vorprogrammiert"
A1
Eine Auswahl dieser Sammelergebnisse habe ich nun hier in der Wortsammlung begonnen zusammenzustellen.
Ich hoffe, dass viele Leser mit Vergnügen in diesem Thema stöbern werden. Und ich hoffe, dass meine Sammlung beitragen kann, die Aufmerksamkeit für unsere schöne Sprache zu erhöhen, pfleglicher mit ihr umzugehen und vor allem sie als kleines Kunstwerk in ihren vielen Nuancen zu genießen.
Zur Idee dieser Wortsammlung
Meine
"WORTSAMMLUNG VON A BIS Z" habe ich über viele Jahre aufgebaut. Sie enthält Beispiele sowohl von "ausgewachsenem Blödsinn" und hässlichen Wörtern als auch von solchen, die typisch für unseren heutigen Zeitgeist sind. Es gibt Wörter, die vom Aussterben bedroht sind oder solche, die hoffentlich bald aussterben werden.
Vor allem finden sich hier jedoch auch
schöne, klangvolle Wörter sowie Wörter, die den lebendigen Wandel und die weiter wachsenden Ausdrucksmöglichkeiten unserer Sprache sichtbar machen.
Als ich vor ca. 20 Jahren begann, diverse Sprachbeispiele für einen schlechten Umgang mit unserer schönen deutschen Muttersprache zu sammeln, gab ich dem Ordner im Computer den Namen
"LQI" (Lingua Quarti Imperii - Die Sprache des Vierten Reiches).
Auslöser dafür war
das Buch von Victor Klemperer, das mir die Augen geöffnet hatte für die noch immer vorhandenen schleichenden, unauffälligen faschistoiden Tendenzen in unserer Sprache, die aus der Zeit des "Dritten Reiches" bis in die Gegenwart reichen.
Victor Klemperer hat selbst noch diese Abkürzung "LQI" geprägt - er sah die Gefahr bereits damals für ganz Deutschland. Der Respekt vor dieser seiner Arbeit - die er leider nicht mehr in ein Buch packen konnte - verbietet es, für irgendwelche eigenen Sprachanalysen dieses "LQI" öffentlich zu verwenden.
Das Buch von Victor Klemperer "LTI. Notizbuch eines Philologen" (auch: LTI - Lingua Tertii Imperii - Die Sprache des Dritten Reiches) hat mich sorgfältiges Beobachten der Sprache gelehrt. Es wurde prägend für mein Leben.
Ich stelle es kurz vor auf der Seite
KLEMPERER - LTI (in LESESTOFF (SPR) hier im Thema SPRACHLIEBE)
Allerdings
hat sich inzwischen meine Sprach-Sammlung wesentlich erweitert und enthält nicht nur Beispiele für gefährliche oder bedrohliche Tendenzen in unserer Alltagssprache. Auch viele "einfach dumme" Formulierungen, diverse Kuriositäten, liebenswerte neue und alte Wörter usw. reizten und reizen zum Sammeln.
_____________________________
↑ Anmerkung A1
"Vorprogrammieren" ist ein äußerst spannendes Wort: eigentlich ist es ein Pleonasmus, ein "Blähwort", ein "doppelt gemoppeltes" Wort, weil Programmieren eine Tätigkeit im Voraus ist, auf etwas Zukünftiges hin.
Bastian Sick ("Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod") schrieb vor Jahren in seiner Kolumne "Zwiebelfisch" des "Spiegel" noch über "vorprogrammieren":
~ /zwiebelfisch-abc-vorprogrammiert-programmiert-a-307461.html
ABER
(siehe duden.de - Stand 20.02.2016) dieses Wort entwickelt eine neue Bedeutung, losgelöst vom "programmieren":
"Vorprogrammieren" wird inzwischen häufig in diesem Sinne verwendet:
"von vornherein unvermeidbar (machen)".
Und so meine ich es dort oben auch: Ich weiß jetzt schon, dass es Änderungen geben wird, dass diese unvermeidbar sind.
(Kleiner Nachtrag zum 22.02.2019:
Inzwischen beobachte ich, dass zunehmend lediglich "programmieren" gesagt bzw. geschrieben wird, auch wenn die Bedeutung von "vorprogrammieren" gemeint ist .
Das ergibt nun überhaupt keinen Sinn mehr.)