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SPRACHLIEBE - MIT LUST UND LIEBE SPRECHEN

WORTSAMMLUNG VON A BIS Z  - FRIEDEN


                                            Plakette Schwerter zu Pflugscharen
(Abbildungsnachweis: siehe Notiz zur gleichen Abbildung auf der Seite SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN in LUTHERSTÄDTISCHES » QUERDENKER)


Aus aktuellem Anlass (03.08.2024) - muss ich leider eine neue Rubrik einfügen.
Vielleicht gehört sie eigentlich in die WORTSAMMLUNG "KRIEG".
Es geht um die "Diffamierung von Friedensliebe, Friedenssehnsucht, Friedenshoffnung" - Eine Argumentation rund um den Vorwurf, jemand, der sich für Frieden einsetzt, sei ein ›scheinheiliger Friedensengel‹
(›...‹ verwende ich für "Ekelsprech" usw.)

Die Übersicht:
• Die Friedenssehnsucht wächst      (ab 07.10.2024)
     • Entfeindung                                (neu 22.02.2025)
     • Wie schwierig es ist, nicht mehr Feinde zu sein (neu 22.02.2025)
     • Die Friedensgala von Dieter Hallervorden im September 2024

• Zitate und Verweise auf andere Webseiten
   • Der Frieden muss im Geist der Menschen veranktert werden -
       aus der UNESCO-Verfassung
   • Kein Problem kann auf dem Schlachtfeld gelöst werden
   • Will das Volk "Kanonen oder Butter"?    (neu 07.10.2024)

• Meine Gedanken über Krieg und Frieden

• Die Frage, ob Männer und Frauen das Thema Krieg und Frieden
   unterschiedlich sehen

• Interessante Buchtitel zum Thema "Frieden"

• Die eigentliche Wortsammlung zu den Wörtern "Frieden"
   und "Pazifismus"
     u. a. ein Hinweis auf den "Friedensdenker" Erasmus von Rotterdam
    (neu 06.05.2024) und  ein Zitat des Pianisten Lang Lang
    über "Musik und Weltfrieden" (neu 15.03.2024)
• Diffamierung von Friedensliebe, Friedenssehnsucht, Friedenshoffnung
    der ›scheinheilige Friedensengel‹ (neu 03.08.2024)
• Verweise auf andere Seiten dieser Website
 
                                            Plakette Schwerter zu Pflugscharen

• Die Friedenssehnsucht wächst

Das Wort "Entfeindung"

Wahrscheinlich ist dieses Wort selbsterklärend, ich versuche trotzdem, seine Bedeutung mit meinen Worten wiederzugeben:
Aus Feinden sind noch keine  Freunde geworden, doch sie haben ihre aktiven Feindseligkeiten beigelegt und bemühen sich nun um bessere, vielleicht sogar freundschaftliche Beziehungen.

Ein Beispiel aus der Geschichte könnten die deutsch-französischen Beziehungen nach dem 2. Weltkrieg sein. Zweimal hatte sich beide Länder im 20. Jahrhundert in Kriegen feindlich gegenübergestanden. Nach dem 2. Weltkrieg waren sie sich einig, dass ihre Feindschaft beiden Seiten schadet. Mit der Entwickung hin zur heutigen EU kann man inzwischen durchaus von freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern sprechen, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist.
Ein Krieg zwischen Deutschland und Frankreich ist jedenfalls "un-denkbar" geworden.
Die Zusammengehörigkeit im Rahmen einer höheren Gemeinschaft kann friedensstifend und konfliktlösend wirken.

Wie wäre es, wenn wir endlich beginnen, uns langsam in der "höheren Gemeinschaft" als Erdenbürger, als Menschheit als zusammengehörig zu fühlen?
Gemeinsame Probleme haben wir genug, deren Lösung  dringend all unsere Kraft benötigt. Das schaffen wir nur, wenn wir uns endlich "entfeinden".
(Das Wort "Entfeindung" habe ich am 27.01.2025 zum ersten Mal gehört bzw. gelesen in "Das Blättchen" Quelle auf deren Website, in einem Artikel über "Sicherheit und Frieden - durch Abschreckung?" - In das dortige Forum habe ich am 27.01.2025 einen Kommentar ähnlichen Wortlautes wie diesen hier eingestellt)

 Wie schwierig es ist, nicht mehr Feinde zu sein

Ein Text, den ich vor vielen Jahren gelesen hatte, hat mir dieses Problem besonders tief zu Herzen gehend bewusst gemacht. In ihrer Erzählung "Der Schmerz" beschreibt Marguerite Duras ihre Einstellung gegenüber den Deutschen zum Ende des 2. Weltkrieges so:
"Ich bin den Deutschen nicht mehr böse, man kann das nicht mehr so nennen. Ich konnte ihnen eine Zeitlang böse sein, das war klar, das war fasslich, verständlich und ging so weit, dass ich sie alle hätte umbringen können, die ganze Einwohnerzahl Deutschlands. Sie von der Erde auslöschen, dafür sorgen, dass das nicht mehr möglich wäre."Man muss die ganze Erzählung lesen, in der sie beschreibt, was ihr und ihren Freunden angetan wurde, damit man versteht, wie dieser Hass entstehen konnte.
Wie also kann jemand so einen Hass überwinden?
Ich gebe ausführlichere Textstellen wieder in Duras, M. - Zitate (im REGISTER » QUELLEN-ZITATE)
Ihre Erfahrung muss man kennen, wenn man verstehen will, welche Leistung vor allem auch der EU es war, diese alten Feindschaften zu überwinden.
Ich glaube, das ging nur, weil man davon ausgehen kann, dass es zwischen Frankreich und Deutschland nie wieder Krieg geben wird.
Diesen Gedanken halte ich aktuell für besonders wichtig angesichts der Situation in der Ukraine und im Gaza-Streifen.
Heute ist es noch unvorstellbar, dass zwischen Ukrainern und Russen bzw. zwischen Palästinensern und Juden eines Tages keine Feindschaft mehr gibt, sondern eine "entfeindete" Beziehung, die vielleicht sogar zu einer Freundschaft zwischen ihnen führen kann.

Eine "Friedensgala"

Dieter Hallervordens "Friedensgala" fand am 21.09.2024 im Berliner Kabarett "Die Wühlmäuse" statt.
Mir gefällt das Engagement und auch der Mut von Dieter Hallervorden, diesen Namen für seine Veranstaltung zu wählen, und mir gefällt natürlich das Wort "Friedensgala".
Dieter Hallervordens Großvater hat die Synagoge im Wörlitzer Park (zwischen Dessau und Wittenberg) vor der Zerstörung durch die Nazis gerettet.

Das Wort "Gala" steht zum einen für eine festliche Kleidung (Gala-Anzug, große Gala) und zum anderen für eine festliche Veranstaltung, bei der man auch "Gala" (also Festkleidung) trägt. Es gibt z. B. die Spendengala, die Operngala, den Galaempfang oder die Galavorstellung.                                             Plakette Schwerter zu Pflugscharen

• Zitate und Verweise auf andere Webseiten

Der Frieden muss im Geist der Menschen verankert werden

"Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden."
(siehe UNESCO-Verfassung - Textauszug, in DIE BESTEN GEDANKEN » GESELLSCHAFT)

Kein Problem der Menschheit
kann auf dem Schlachtfeld gelöst werden

"Indien ist fest davon überzeugt, dass kein Problem auf dem Schlachtfeld gelöst werden kann. Der Verlust unschuldiger Menschen auf Schlachtfeldern ist die größte Herausforderung für die Menschheit."
(ergänzt am 07.10.2024 - ein Zitat von Indiens Premierminister Narendra Modi im Zusammenhang mit seinem aktuellen Besuch in der Ukraine; gefunden im F.A.Z.-"Frühdenker" (Newsletter) vom 23.08.2024 -
Ergänzen möchte ich, dass auch "schuldige Menschen" nicht auf Schlachtfeldern sterben sollten.)
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Will das Volk "Kanonen oder Butter"?

Pardon, so weit ist es zum Glück noch nicht wieder und ich hoffe auch, dass diese Frage nie mehr an ein Volk gerichtet wird.

Eine von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer an das Meinungsforschungsinstitut INSA in Auftrag gegebene Umfrage darüber, was das Volk bezüglich Krieg und Frieden in der Ukraine will, ist auf der Website der EMMAQuelle  am 23. August 2024 ausgewertet worden:
emma.de/artikel/ukraine-krieg-mehrheit-fuer-friedensverhandlungen-341207externer Link, öffnet in einem neuen Fenster
Die EMMA schreibt, dass die Studie "sensationelle Ergebnisse" erbracht hat.
Ich gebe hier eine Grafik von o. g. Website zu diesen Ergebnissen wieder, ganz in der Hoffnung, dass das auch im Interesse der EMMA ist:
                        Die Ergebnisse der Umfrage zusammengefasst
(Klick auf die Grafik öffnet eine größere  Abbildung)

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Meine Gedanken über Krieg und Frieden

Am 1. September war früher einmal der "Weltfriedenstag". Nun fällt mir auf, dass er als "Antikriegstag" bezeichnet wird.
Das habe ich zum Anlass genommen, diese Seite "FRIEDEN" der Sammlung in MILITÄRISCH und MILITÄRISCH VOR 2022 gegenüber zu stellen und zuerst einige meiner Gedanken hier zu notieren:

Gegen Krieg zu sein ist weniger als für Frieden zu sein.
Krieg hat sein Bild und Frieden hat seine vielen Bilder.
Frieden ist nicht die Negation von Krieg, er ist nicht das "Nicht-Sein", die Abweseheit von Krieg.
Krieg ist Nicht-Frieden, Krieg ist die Negation, die Verneinung des
Friedens.
Das Wort "Krieg" kann es nicht geben ohne das Wort "Frieden".
Frieden gibt es auch ohne Krieg.

Vielleicht kommt einmal eine Zeit, in der das Wort "Frieden" gar nicht mehr benötigt wird, weil es der einzige Zustand ist, in dem die Menschen zusammen leben.
Dann wird niemand mehr wissen, was das Wort "Krieg" bedeutet. Wenn man dann erfährt, dass es in früheren Zeiten "Kriege" gegeben hat, wird man sich nicht mehr vorstellen können, was das war und dass es das überhaupt gegeben hat, dass Menschen sich massenhaft gegenseitig umgebracht haben mit allen möglichen technischen Hilfsmitteln von unvorstellbarer Zerstörungskraft.

ABER: Frieden kommt "nicht von allein".
Wenn Krieg ist, muss man den Krieg beenden und Frieden machen.
Kriege sterben nicht einfach so.
Erst, wenn ein Krieg alles "aufgefressen" hat,
wenn alles kaputt ist, die Menschen tot oder völlig erschöpft sind,
geht  er "von allein" zu Ende.
Doch dann ist immer noch nicht automatisch Frieden.

Frieden machen bedeutet,
sich mit seinen schlimmsten Feinden wieder zu vertragen.

Es gibt "Kriegstreiber" und "Friedensstifter".

Also kommt es darauf an, den Krieg aktiv zu beenden und zwar schon dann, wenn er rein technisch noch weiter gehen könnte.
Dafür müssen die Feinde miteinander reden und zwar unabhängig davon, was sie sich bisher schon gegenseitig angetan haben.
Das müssen die "Friedensstifter" schon dann tun, wenn die "Kriegstreiber"  noch stark sind.
Frieden kann man nicht mit immer mehr und immer gefährlicheren Waffen schaffen.

Jesus sprach:
"Selig sind die, die Frieden stiften. Sie werden Gottes Kinder heißen."
(Matth. 5,9)

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Die Frage, ob Männer und Frauen das Thema "Krieg und Frieden" unterschiedlich sehen

In der Mitteldeutschen Zeitung vom 9. November 2022 waren auf der Seite 12 vier Leserbriefe zu einem MZ-Interview mit der Politikerin Sahra Wagenknecht wiedergegeben. Mir war aufgefallen, dass die beiden von Männern stammenden Leserbriefe sich hart mit der Meinung von Frau Wagenknecht auseinandersetzten ("krude Ansichten" bzw. "eine Extremistin auf dem Titelblatt der MZ?" und "Kreml-Propaganda"), während in den beiden Leserbriefen von Frauen der Tenor in Richtung "glaubhaft und nachvollziehbar" bzw. "Sachverständnis" und Zustimmung zur Kritik von Frau Wagenknecht an den gegenwärtigen politischen Entscheidungen der Bundesregierung  ging.

Ja, liebe Männer,
die meisten Frauen sind nun einmal "von Natur aus" nicht so kriegerisch veranlagt wie viele von Euch.


Ich verweise auf das Lied einer Kindergärtnerin "Kleine weiße Friedenstaube" in  VOLKSLIEDER UND VOLKSKUNST (in DIE BESTEN GEDANKEN » KUNST +
PHANTASIE).

Während Frauen gebären, Leben geben und nur in den seltensten Fällen töten oder den Wunsch haben, Soldat zu werden, sterben viele Menschen, weil sie von Männern getötet werden - im Krieg oder im alltäglichen Leben.
Sind Männer - diese Frage muss man heute stellen - also durch einen Instinkt, "von Natur" aus bereit, Artgenossen zu töten?
Oder handelt es sich dabei eher um eine jahrtausendealte soziale Prägung?

Sabine Lichtenfels hat in ihren "24 Thesen für eine neue Frauenbewegung" dieses weibliche Friedensstreben besonders hervorgehoben
(siehe LICHTENFELS, S.  - 24 Thesen für eine neue Frauenbewegung in DIE BESTEN GEDANKEN » VISIONEN)
Darin spricht sie z. B.
von einer "Kultur des Friedens", die eine "Rückbesinnung auf matriarchale Quellen" benötigt,
von der "Friedensarbeit", der sich die Männer anschließen können,
vom "Aufbau eines internationalen Friedensrings", von "Netzwerken des
Friedens"
.
Es gibt auf dieser Seite auch einen Link auf ein pdf, in dem "Visionen für eine bessere Welt" vorgestellt werden, darin finden sich weitere Gedanken über den Frieden (siehe imagine_tamera.pdf).

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Interessante Buchtitel zum Thema "Frieden"

Ich kann nicht alle Bücher lesen, die ich für wichtig halte.
Doch die Titel dieser beiden Bücher, die ich bei Franz Alt auf seiner Website sonnenseite.com gefunden habe, sprechen für sich und ich finde, sie passen gut in diese "WORTSAMMLUNG FRIEDEN":

Franz Alt (Hg.) und Michail Gorbatschow
Kommt endlich zur Vernunft - Nie wieder Krieg!":
Ein Appell von Michail Gorbatschow an die Welt

Benevento Publishing, Januar 2017, 60 Seiten
aus der Buchbeschreibung auf www.sonnenseite.com/de/franz-alt/buecher:
Gorbatschow "fordert ein grundlegendes weltpolitisches Umdenken, bei dem Gewaltfreiheit in den internationalen Beziehungen an erster Stelle steht.
Sein Appell ist ein Weckruf, von nationalstaatlichem Denken und Egoismus endlich Abschied zu nehmen und das »gemeinsame Haus Europa« zu bauen."


Franz Alt
FRIEDEN IST NOCH IMMER MÖGLICH
Die Kraft der Bergpredigt
Herder Verlag 2022
F. Alt betrachtet darin als Pazifist diesen wichtigsten Text des Neuen Testaments und sieht diesen "als Grundlage für alle, die sich fragen, wie wir als Christen und Friedliebende uns heute verhalten können - und müssen."(siehe auch https://www.sonnenseite.com/de/franz-alt/buecher/Link auf sonnenseite.com - Bücher von Franz Alt)
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Die eigentliche Wortsammlung


• Friedensforscher und Friedenskämpfer
(neu 31.12.2024)
Man hört so gar nichts von deren Arbeit. Was für Forschungsergebnisse haben sie denn herausgefunden? Denken sie vielleicht, dass eine friedliche Welt gar nicht möglich ist? Dann ist es ein sehr trauriger Job, den sie da machen.
Wenn sie aber erkennen, dass Frieden doch machbar ist, dann müssten sie ihr Wissen doch herausschreien, immer wieder, immer lauter- oder?
Kann man Friedensforscher sein, ohne auch Friedenskämpfer zu sein?

• "Friedensdenker", Friedenswillen
Erasmus von Rotterdam (ca. 1466 - 1536)
, der bedeutendste Vertreter des europäischen Humanismus, versuchte z. B., zwischen der katholischen Kirche und den Vertretern der Reformation zu vermitteln. Er hat mehrere Schriften zum Thema Frieden verfasst. Besonders  bekannt ist seine Schrift
"Die Klage des Friedens".
Wie die Wikipedia über ihn schreibt,
"war er der einzige bekannte Humanist, der dem bei der europäischen Bevölkerung auf Grund der erbarmungslosen Machtkämpfe der Herrschenden verbreiteten Friedenswillen eine Stimme verlieh."

• Musik und Weltfrieden
Der chinesische Pianist Lang Lang wird in einem Interview der Berliner Zeitun (16.03.2024) u. a. gefragt:
"Kann Musik der Welt den Frieden bringen?"
Er antwortet:
"Vielleicht ein friedliches Denken, ja. Aber Musik wird der Welt nicht den Frieden bringen, wie Sie ja heute sehen, bei all den Kriegen. Trotzdem sollten wir versuchen, die Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam die Hoffnung auf einen exhten Frieden wachzuhalten."
und er sagt: "Wir wollen alles tun, damit die Menschen einander lieben
und nicht hassen."

• Frieden, friedlich, -frieden, ...
Frieden: gerechter oder ungerechter Frieden
friedlich
friedfertig
friedensschaffende Kraft der weichen Macht
Ich verweise noch einmal auf LICHTENFELS, S., die von dieser "weichen Macht als "Womanpower" spricht und die sagt:
"Es kann auf der Erde keinen Frieden geben, solange in der Liebe Krieg ist."
Friedensarbeit
Friedensbewegung, z. B. die in der DDR mit dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen"  (siehe SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN - in LUTERSTÄDTISCHES » QUERDENKER )
Friedensdemonstrationen
Friedensdekade
Friedensengagement (christliches Friedensengagement)
Friedenshäuptling
Friedensheld (siehe die Fabel vom Igel als "bewaffneten Friedensheld")
Friedenskerze
Friedenskraft
Friedenskultur
Friedenslicht
Friedensliebe, friedensliebende Menschen
Friedensparolen
Friedenspolitik
Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels
Friedensreich (das "kommende Friedensreich Gottes" - siehe Micha 4, Altes Testament)
Friedensstreben

Friedensstifter, friedensstiftend
Leider gibt es da Leute, die friedensstiftende Aktivitäten gern schlechtreden, z. B. mit einer Artikelüberschrift "China inszeniert sich als Friedensstifter" - gefunden am 12.03.2023 in der FAZ
Eine Überschrift wie
"Deutschland bewährt sich als Friedensstifter"

oder
"Deutschland sieht seine weltpolitische Aufgabe darin, sich für Frieden auf der Welt zu engagieren"
werden wir wohl noch lange nicht lesen können.

Friedenstaube
Friedensverhältnisse
Friedensverhandlungen
Friedenswillen, fehlender Friedenswillen
Friedenszeit

befrieden
einfrieden
sich zufrieden geben, zufrieden sein, Zufriedenheit,
auch: Selbstzufriedenheit; unzufrieden, Unzufriedenheit

Bollwerk des Friedens
Burgfrieden
Familienfrieden, Gruppenfrieden
Religionsfrieden, Frieden zwischen den Religionen finden
Weltfrieden
Weltfrieden durch Lachen (Lachbewegung)

Beten für den Frieden
Idee des Friedens
Kultur des Friedens
Mahnmal für Frieden: Der Ginkgo wurde zur Jahrtausendwende vom "Kuratorium Baum des Jahres" zum "Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends" erklärt.

Sicherung des Friedens
Wahrung des Friedens

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden ...
Frieden als Prinzip internationaler Beziehungen (als Idee im Rahmen des Marxismus - siehe DIE MARXSCHE ZUKUNFSVISION, Losung: "Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!")

"Frieden als der Zustand anhaltender harmonischer Beziehungen zwischen Völkern" (siehe ausführliches Zitat in FROMM, E. - HABEN ODER SEIN - in DIE BESTEN GEDANKEN » VISIONEN)

"Frieden, Gerechtigkeit - Bewahrung der Schöpfung"
(Ein Thema auf der "Weltausstellung Reformation" im Jahr 2017 hier in Wittenberg)


"Es ist Zeit, den Krieg abzuschaffen - Frieden ist ein Menschenrecht."
        (aus dem Haager Friedensappell vom Mai 1999)

(Diese Wortsammlung habe ich ausschließlich aus Fundstellen auf dieser Website erstellt. - Stand 15.01.2023)


• Pazifist, pazifistisch, Pazifismus
Auf den Seiten MILITÄR VOR 2022 und MILITÄR sind einige aktuelle "antipazifistische" Auffassungen zu finden, die ich hier nicht wiederholen möchte. Die Wortwahl, die Hass-Sprache, die sich in ihnen spiegelt, will ich hier gar nicht sichtbar machen. Ich stelle ihnen diesen Gedanken gegenüber:
Pazifismus ist die ethisch begründete Ablehnung von Gewalt und Krieg.
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Diffamierung von Friedensliebe, Friedenssehnsucht, Friedenshoffnung


• Ein ›scheinheiliger Friedensengel‹
Auslöser dafür, dass ich dieses Themas mit in die Sammlung aufgenommen habe, ist die Zeitschrift "DER SPIEGEL", die in einem Beitrag vom  30.07.2024 (Roland Nelles, "Karlsruhe ist nicht ganz dicht") u. a. schreibt (es geht um die in drei ostdeutschen Bundesländern bevorstehenden Landtagswahlen und um die hohen Zustimmungswerte für AfD und Bündnis Sahra Wagenknecht - BSW):
"Dabei ist Sahra Wagenknecht in der Schlichtheit ihrer Argumente kaum zu überbieten. Mit Blick auf Russland und die Ukraine gibt sie den scheinheiligen Friedensengel, weil das im Osten im Wahlkampf besonders gut ankommt. Dabei dürfte auch sie ganz genau wissen, dass ein dauerhafter, fairer Frieden für die Ukraine (und darüber hinaus) mit einem verkorksten Autokraten wie Wladimir Putin nicht mal eben easy peasy zu haben ist."
(Hervorhebung im Text von mir - B.K.; "easy peasy" - engl. für "kinderleicht")

Also die Sahra, die macht nur Wahlkampfstimmung mit dem Friedensthema, weil das "im Osten ... besonders gut ankommt"?
Woran mag das nur liegen, dass die Friedenssehnsucht bei den Ostdeutschen so viel höher ist als bei den Westdeutschen?

Sind ihre, Sahras, Forderungen nach Frieden also reine Taktik und in Wirklichkeit ist es ihr egal, das Thema? So wie bei anderen Politikern, die vor der Wahl was versprechen und nach der Wahl sich nicht mehr daran erinnern können?
Oder könnte es sein, dass Frau Wagenknecht den Frieden als wichtigstes politisches Thema der Gegenwart sieht, egal, wie schwer es sein wird, ihn wieder herzustellen und danach zu sichern?

Dass Friedenssicherung "easy peasy" sei,
hat niemand behauptet und wird auch Frau Wagenknecht nicht annehmen. 
Dass es nach Kriegen der Normalfall ist, dass der Friedensvertrag "ungerecht" oder "unfair" ist, dürfte auch bekannt sein.
Die Sieger diktieren die Bedingungen. Heißt allgemein "Diktatfrieden".

Und auf den wird der Krieg in der Ukraine inzwischen vermutlich hinauslaufen - im günstigsten Fall.
Im ungünstigsten Fall wird er wahrscheinlich noch mehr Menschen ganz unfair das Leben kosten oder gar in einem so schrecklichen Krieg münden, dass von Europa und großen Teilen der übrigen Welt nur noch Schutt und Asche übrig ist, unbewohnbar für vielleicht Jahrhunderte.

Was bedeutet das Wort "scheinheilig"?
Laut Wiktionary bedeutet es "etwas vortäuschen" mit den Synonymen bigott, heuchlerisch, verlogen.
Ich gebe es gern an Herrn Nelles und den SPIEGEL in dieser Form zurück:
Diesen scheinheilig-heuchlerisch-verlogenen Text über Sahra Wagenknecht hätten Sie sich sparen können.
Vielleicht könnten Sie es besser machen und selbst zu einem "echten" Friedensengel mutieren?
Das ist es, worauf die Menschheit wartet.
(neu 03.08.2024)

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Verweis auf andere Seiten in dieser Website

Zitate aus der UNESCO-VERFASSUNG   (in DIE BESTEN GEDANKEN » GESELLSCHAFT)
SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN (in LUTERSTÄDTISCHES » QUERDENKER )
Zitat von Albert Einstein in KRIEG über die deutsche Kriegsbegeisterung im 1. Weltkrieg (hier in der WORTSAMMLUNG VON A BIS Z)