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SPRACHLIEBE - MIT LUST UND LIEBE SPRECHEN

WORTSAMMLUNG VON A BIS Z  - FRIEDEN


"Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden."
(siehe UNESCO-Verfassung - Textauszug, in DIE BESTEN GEDANKEN » GESELLSCHAFT)

1. Meine Gedanken über Krieg und Frieden
2. Die Frage, ob Männer und Frauen das Thema Krieg und Frieden unterschiedlich sehen
3. Interessante Buchtitel zum Thema "Frieden"
4. Die eigentliche Wortsammlung
    (zu den Wörtern "Frieden" und "Pazifismus")
    u. a. ein Zitat des Pianisten Lang Lang über Musik und Weltfrieden
    (neu 15.03.2024)
5. Verweise auf andere Seiten dieser Website

                                            Plakette Schwerter zu Pflugscharen
(Abbildungsnachweis: siehe Notiz zur gleichen Abbildung auf der Seite SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN in LUTHERSTÄDTISCHES » QUERDENKER)

1. Meine Gedanken über Krieg und Frieden

Am 1. September war früher einmal der "Weltfriedenstag". Nun fällt mir auf, dass er als "Antikriegstag" bezeichnet wird.
Das habe ich zum Anlass genommen, diese Seite "FRIEDEN" der Sammlung in MILITÄRISCH und MILITÄRISCH VOR 2022 gegenüber zu stellen und zuerst einige meiner Gedanken hier zu notieren:

Gegen Krieg zu sein ist weniger als für Frieden zu sein.
Krieg hat sein Bild und Frieden hat seine vielen Bilder.
Frieden ist nicht die Negation von Krieg, er ist nicht das "Nicht-Sein", die Abweseheit von Krieg.
Krieg ist Nicht-Frieden, Krieg ist die Negation, die Verneinung des
Friedens.
Das Wort "Krieg" kann es nicht geben ohne das Wort "Frieden".
Frieden gibt es auch ohne Krieg.

Vielleicht kommt einmal eine Zeit, in der das Wort "Frieden" gar nicht mehr benötigt wird, weil es der einzige Zustand ist, in dem die Menschen zusammen leben.
Dann wird niemand mehr wissen, was das Wort "Krieg" bedeutet. Wenn man dann erfährt, dass es in früheren Zeiten "Kriege" gegeben hat, wird man sich nicht mehr vorstellen können, was das war und dass es das überhaupt gegeben hat, dass Menschen sich massenhaft gegenseitig umgebracht haben mit allen möglichen technischen Hilfsmitteln von unvorstellbarer Zerstörungskraft.

ABER: Frieden kommt "nicht von allein".
Wenn Krieg ist, muss man den Krieg beenden und Frieden machen.
Kriege sterben nicht einfach so.
Erst, wenn ein Krieg alles "aufgefressen" hat,
wenn alles kaputt ist, die Menschen tot oder völlig erschöpft sind,
geht  er "von allein" zu Ende.
Doch dann ist immer noch nicht automatisch Frieden.

Frieden machen bedeutet, sich mit seinen schlimmsten Feinden wieder zu vertragen.

Es gibt "Kriegstreiber" und "Friedensstifter".

Also kommt es darauf an, den Krieg aktiv zu beenden und zwar schon dann, wenn er rein technisch noch weiter gehen könnte.
Dafür müssen die Feinde miteinander reden und zwar unabhängig davon, was sie sich bisher schon gegenseitig angetan haben.
Das müssen die "Friedensstifter" schon dann tun, wenn die "Kriegstreiber"  noch stark sind.
Frieden kann man nicht mit immer mehr und immer gefährlicheren Waffen schaffen.

Jesus sprach: "Selig sind die, die Frieden stiften. Sie werden Gottes Kinder heißen." (Matth. 5,9)

                                            Plakette Schwerter zu Pflugscharen

2. Die Frage, ob Männer und Frauen das Thema "Krieg und Frieden" unterschiedlich sehen

In der Mitteldeutschen Zeitung vom 9. November 2022 waren auf der Seite 12 vier Leserbriefe zu einem MZ-Interview mit der Politikerin Sahra Wagenknecht wiedergegeben. Mir war aufgefallen, dass die beiden von Männern stammenden Leserbriefe sich hart mit der Meinung von Frau Wagenknecht auseinandersetzten ("krude Ansichten" bzw. "eine Extremistin auf dem Titelblatt der MZ?" und "Kreml-Propaganda"), während in den beiden Leserbriefen von Frauen der Tenor in Richtung "glaubhaft und nachvollziehbar" bzw. "Sachverständnis" und Zustimmung zur Kritik von Frau Wagenknecht an den gegenwärtigen politischen Entscheidungen der Bundesregierung  ging.

Ja, liebe Männer,
die meisten Frauen sind nun einmal "von Natur aus" nicht so kriegerisch veranlagt wie viele von Euch.


Ich verweise auf das Lied einer Kindergärtnerin "Kleine weiße Friedenstaube" in  VOLKSLIEDER UND VOLKSKUNST (in DIE BESTEN GEDANKEN » KUNST +
PHANTASIE).

Während Frauen gebären, Leben geben und nur in den seltensten Fällen töten oder den Wunsch haben, Soldat zu werden, sterben viele Menschen, weil sie von Männern getötet werden - im Krieg oder im alltäglichen Leben.
Sind Männer - diese Frage muss man heute stellen - also durch einen Instinkt, "von Natur" aus bereit, Artgenossen zu töten?
Oder handelt es sich dabei eher um eine jahrtausendealte soziale Prägung?

Sabine Lichtenfels hat in ihren "24 Thesen für eine neue Frauenbewegung" dieses weibliche Friedensstreben besonders hervorgehoben
(siehe LICHTENFELS, S.  - 24 Thesen für eine neue Frauenbewegung in DIE BESTEN GEDANKEN » VISIONEN)
Darin spricht sie z. B.
von einer "Kultur des Friedens", die eine "Rückbesinnung auf matriarchale Quellen" benötigt,
von der "Friedensarbeit", der sich die Männer anschließen können,
vom "Aufbau eines internationalen Friedensrings", von "Netzwerken des
Friedens"
.
Es gibt auf dieser Seite auch einen Link auf ein pdf, in dem "Visionen für eine bessere Welt" vorgestellt werden, darin finden sich weitere Gedanken über den Frieden (siehe imagine_tamera.pdf).

                                            Plakette Schwerter zu Pflugscharen

3. Interessante Buchtitel zum Thema "Frieden"

Ich kann nicht alle Bücher lesen, die ich für wichtig halte.
Doch die Titel dieser beiden Bücher, die ich bei Franz Alt auf seiner Website sonnenseite.com gefunden habe, sprechen für sich und ich finde, sie passen gut in diese "WORTSAMMLUNG FRIEDEN":

Franz Alt (Hg.) und Michail Gorbatschow
Kommt endlich zur Vernunft - Nie wieder Krieg!":
Ein Appell von Michail Gorbatschow an die Welt

Benevento Publishing, Januar 2017, 60 Seiten
aus der Buchbeschreibung auf www.sonnenseite.com/de/franz-alt/buecher:
Gorbatschow "fordert ein grundlegendes weltpolitisches Umdenken, bei dem Gewaltfreiheit in den internationalen Beziehungen an erster Stelle steht.
Sein Appell ist ein Weckruf, von nationalstaatlichem Denken und Egoismus endlich Abschied zu nehmen und das »gemeinsame Haus Europa« zu bauen."


Franz Alt
FRIEDEN IST NOCH IMMER MÖGLICH
Die Kraft der Bergpredigt
Herder Verlag 2022
F. Alt betrachtet darin als Pazifist diesen wichtigsten Text des Neuen Testaments und sieht diesen "als Grundlage für alle, die sich fragen, wie wir als Christen und Friedliebende uns heute verhalten können - und müssen."(siehe auch https://www.sonnenseite.com/de/franz-alt/buecher/Link auf sonnenseite.com - Bücher von Franz Alt)
                                            Plakette Schwerter zu Pflugscharen

4. Die eigentliche Wortsammlung


• Musik und Weltfrieden
Der chinesische Pianist Lang Lang wird in einem Interview der Berliner Zeitun (16.03.2024) u. a. gefragt:
"Kann Musik der Welt den Frieden bringen?"
Er antwortet:
"Vielleicht ein friedliches Denken, ja. Aber Musik wird der Welt nicht den Frieden bringen, wie Sie ja heute sehen, bei all den Kriegen. Trotzdem sollten wir versuchen, die Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam die Hoffnung auf einen exhten Frieden wachzuhalten."
und er sagt: "Wir wollen alles tun, damit die Menschen einander lieben
und nicht hassen."


• Frieden, friedlich, -frieden, ...
Frieden: gerechter oder ungerechter Frieden
friedlich
friedfertig
friedensschaffende Kraft der weichen Macht
Ich verweise noch einmal auf LICHTENFELS, S., die von dieser "weichen Macht als "Womanpower" spricht und die sagt:
"Es kann auf der Erde keinen Frieden geben, solange in der Liebe Krieg ist."
Friedensarbeit
Friedensbewegung, z. B. die in der DDR mit dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen"  (siehe SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN - in LUTERSTÄDTISCHES » QUERDENKER )
Friedensdemonstrationen
Friedensdekade
Friedensengagement (christliches Friedensengagement)
Friedenshäuptling
Friedensheld (siehe die Fabel vom Igel als "bewaffneten Friedensheld")
Friedenskerze
Friedenskraft
Friedenskultur
Friedenslicht
Friedensliebe, friedensliebende Menschen
Friedensparolen
Friedenspolitik
Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels
Friedensreich (das "kommende Friedensreich Gottes" - siehe Micha 4, Altes Testament)
Friedensstreben

Friedensstifter, friedensstiftend
Leider gibt es da Leute, die friedensstiftende Aktivitäten gern schlechtreden, z. B. mit einer Artikelüberschrift "China inszeniert sich als Friedensstifter" - gefunden am 12.03.2023 in der FAZ
Eine Überschrift wie
"Deutschland bewährt sich als Friedensstifter"

oder
"Deutschland sieht seine weltpolitische Aufgabe darin, sich für Frieden auf der Welt zu engagieren"
werden wir wohl noch lange nicht lesen können.

Friedenstaube
Friedensverhältnisse
Friedensverhandlungen
Friedenswillen, fehlender Friedenswillen
Friedenszeit

befrieden
einfrieden
sich zufrieden geben, zufrieden sein, Zufriedenheit,
auch: Selbstzufriedenheit; unzufrieden, Unzufriedenheit

Bollwerk des Friedens
Burgfrieden
Familienfrieden, Gruppenfrieden
Religionsfrieden, Frieden zwischen den Religionen finden
Weltfrieden
Weltfrieden durch Lachen (Lachbewegung)

Beten für den Frieden
Idee des Friedens
Kultur des Friedens
Mahnmal für Frieden: Der Ginkgo wurde zur Jahrtausendwende vom "Kuratorium Baum des Jahres" zum "Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends" erklärt.

Sicherung des Friedens
Wahrung des Friedens

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden ...
Frieden als Prinzip internationaler Beziehungen (als Idee im Rahmen des Marxismus - siehe DIE MARXSCHE ZUKUNFSVISION, Losung: "Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!")
Frieden als der Zustand anhaltender harmonischer Beziehungen zwischen Völkern (siehe FROMM, E. - HABEN ODER SEIN)
"Frieden, Gerechtigkeit - Bewahrung der Schöpfung" (Ein Thema auf der "Weltausstellung Reformation" im Jahr 2017 hier in Wittenberg)

"Es ist Zeit, den Krieg abzuschaffen - Frieden ist ein Menschenrecht."
        (aus dem Haager Friedensappell vom Mai 1999)

(Diese Wortsammlung habe ich ausschließlich aus Fundstellen auf dieser Website erstellt. - Stand 15.01.2023)


• Pazifist, pazifistisch, Pazifismus
Auf den Seiten MILITÄR VOR 2022 und MILITÄR sind einige aktuelle "antipazifistische" Auffassungen zu finden, die ich hier nicht wiederholen möchte. Die Wortwahl, die Hass-Sprache, die sich in ihnen spiegelt, will ich hier gar nicht sichtbar machen. Ich stelle ihnen diesen Gedanken gegenüber:
Pazifismus ist die ethisch begründete Ablehnung von Gewalt und Krieg.

                                            Plakette Schwerter zu Pflugscharen

5. Verweis auf andere Seiten in dieser Website

Zitate aus der UNESCO-VERFASSUNG   (in DIE BESTEN GEDANKEN » GESELLSCHAFT)
SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN (in LUTERSTÄDTISCHES » QUERDENKER )
Zitat von Albert Einstein in KRIEG über die deutsche Kriegsbegeisterung im 1. Weltkrieg
(hier in der WORTSAMMLUNG VON A BIS Z)