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Namensliste R


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Übersicht
Rahner, K.
Ramsauer, R. (LUWI)
Reinhold, E. (LUWI)
Rheticus, J. G. (LUWI)
Riemer, Julius und Charlotte (LUWI)
Rutherford, E.

Personen, die in einem besonderen Zusammenhang mit der Lutherstadt Wittenberg stehen, sind mit "(LUWI)" gekennzeichnet.

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• Karl Rahner (1904 - 1984)
war Jesuit und katholischer Theologe,  ein Schüler M. Heideggers, Theologie-Professor in Insbruck, München und Münster (Dogmatik, Dogmengeschichte, Christliche Weltanschauung, Religionsphilosophie). Er wirkte "bahnbrechend für ... die Öffnung der katholischen Theologie für das Denken des 20. Jahrhunderts" und "trieb den Dialog mit den Naturwissenschaften und mit dem  Marxismus voran ..."
Unter anderem arbeitete er als Sachverständiger an der Vorbereitung des 2. Vatikanischen Konzils mit.
(Die Informationen sind auszugsweise entnommen der "Brockhaus - Die Enzyklopädie" Quelle
Ich habe mir erlaubt, die Abkürzungen in den direkt zitierten, fett hervorgehobenen Stellen auszuschreiben.)


erwähnt in:
JÄGER, W.   (Willigis Jäger) (in  DIE BESTEN GEDANKEN » SPIRITUALITÄT)

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• Rembert Ramsauer (1910 - 1955)
Diesen wenig bekannten Wissenschaftshistoriker erwähne ich nur, weil er über den Wittenberger Medizinprofessor Daniel Sennert promoviert hat und u. a. eine Kopernikus-Biographie (Kopernikus als "Wandler des Weltbildes") schrieb.

Seine Anhängerschaft zu einer "deutschen Chemie" (ähnlich der "deutschen Physik") spiegelt sich im Thema seiner Dissertation (1935) wider:
"Die Atomistik des Daniel Sennert: als Ansatz zu einer deutschartig-schauenden Naturforschung und Theorie der Materie im 17. Jahrhundert"
Das sollte nicht davon ablenken, dass bereits Ramsauer die These vertrat, dass der Platz von Daniel Sennert in der Geschichte der Physik und Chemie neu bewertet werden muss, da er offenbar wesentlich bedeutsamer ist, als bis dahin anerkannt war.
In jüngerer Zeit hat ein amerikanischer Physikprofessor, William R. Newman, diesen Gedanken in seinem Buch "Atoms and Alchemy" ebenfalls hervorgehoben. In diesem Buch spielt Daniel Sennert eine herausragende Rolle. Davon weiß man hier in Wittenberg so gut wie nichts.
(siehe auch  hier in der Namensliste: Sennert, Daniel)

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• Erasmus Reinhold (1511 - 1553)
war nicht nur Zeitgenosse, sondern auch Kollege (als Mathematikprofessor ab 1536 in Wittenberg) von Joachim Georg Rheticus und einer der berühmtesten Mathematiker seiner Zeit. Mit seinen astromischen Berechnungen in den "Preußischen Tafeln" half er, das Kopernikanische System bekannt zu machen.

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• Joachim Georg Rheticus (1514 - 1574)
war ein deutsch-österreichischer Mathematiker. Am 16. 2. 2014 beging seine Geburtsstadt Feldkirch in Österreich den 500. Geburtstag mit einem "Rheticus-Jahr".  Er gilt als erster Kopernikaner. Als Mathematikprofessor an der Universität Wittenberg ab 1537 machte er sich von hier aus auf den Weg zu Kopernikus und half ihm,seine Erkenntnisse in eine Druckform zu bringen. Gelegentlich wird er dafür als "Hebamme der kopernikanischen Wende" bezeichnet.
Auf der Seite über ihn schreibe ich darüber, wie es mir gelang, Rheticus auch in Wittenberg bekannt zu machen.

erwähnt in:
RHETICUS (in EINMISCHUNGEN » WISSENSCHAFT)

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• Julius (1880 - 1958) und Charlotte (1913 - 2002) Riemer
Julius Riemer kam nach dem 2. Weltkrieg mit seiner natur- und völkerkundlichen Sammlung nach Wittenberg. Er heiratete sein Patenkind Charlotte, die nach seinem Tod in mehr als 40 Jahren die Sammlung nicht nur betreute, sondern daraus ein großes, sehr informatives Natur- und Völkerkundemuseum aufbaute.
Das Museum wurde im Herbst 2011 ersatzlos geschlossen. Die Stadt hat eine kleine Präsentation von "Riemer als Sammler" im Rahmen des Stadtgeschichtlichen Museums - ohne jeden wissenschaftlichen Wert - vorgesehen.
Ein Förderverein (www.riemer-museum.de »externer Link«) bemüht sich, das Museum wieder erstehen zu lassen.

erwähnt in:
STRASSENNAMEN
(über Charlotter Riemer in LUTHERSTÄDTISCHES » FRAUEN IN WITTENBERG)

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Ernest Rutherford (1871 - 1937)
Er war einer der berühmtesten Physiker seiner Zeit. Besonders bekannt ist das nach ihm benannte "Rutherfordsche Atommodell". Er war der erste, der von einem Atomkern sprach, in dem sich der überwiegende Teil der Masse eines Atoms befindet (Rutherfordsche Streuversuche an Goldfolie). 
Darüber hinaus machte er zahlreiche weitere Entdeckungen, die hier in dieser kurzen Notiz aufzulisten kaum möglich ist.
Im Jahr 1908 erhielt er den Nobelpreis für seine Arbeiten zur Radioaktivität und zur Erforschung des radioaktiven Zerfalls.

erwähnt in:
TRANSMUTATION
(in GRUNDFRAGEN DER PHYSIK » STRUKTUR DER MATERIE)