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Namensliste B

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Übersicht
Bell Burnell, Jocelyn
Bora, Katharina von (LUWI)
Bosse, Käte und Paul (LUWI)
Brahe, Tycho (LUWI)
Branstner, Gerhard
Bruno, Giordano (LUWI)

Personen, die in einem besonderen Zusammenhang mit der Lutherstadt Wittenberg stehen, sind mit "(LUWI)" gekennzeichnet.

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• Bell Burnell, Jocelyn (geb. 1946)
Ähnlich wie Renate Feyl einmal spottete (sinngemäß): Die Arbeit von Lise Meitner wurde mit dem Nobelpreis für Otto Hahn belohnt - so könnte man auch im Fall der Physikerin Jocelyn Bell Burnell sagen, dass ihre Arbeit anderen (Männern) einen Nobelpreis einbrachte.
Ihr Name ist wenigen bekannt. Auf sie geht die erste Entdeckung eines Pulsars  (eines Neutronensterns, der regelmäßige Impulse aussendet) im Jahr 1967 zurück. Antony Hewish, ihr Doktorvater, bekam zusammen mit dem Radioastronom Martin Ryle im Jahr 1974 den Physik-Nobelpreis für diese Entdeckung.
Auf der Plattform fembio.org~ gibt es eine längere Biographie über sie, in der über die Preisverleihung in dieser Form geschrieben wird:
Die Stockholmer Entscheidung wurde damals in der Fachwelt heftig kritisiert - vor allem, weil Bell hartnäckig gegen alle Widerstände ihre Ergebnisse veröffentlicht hatte, während ihr die männlichen Kollegen zunächst nicht glaubten und nun den Nobelpreis bekamen.
zitiert in

FEMINISTISCHE WISSENSCHAFTSKRITIK
(in GRUNDFRAGEN DER PHYSIK UND DER WISSENSCHAFT » WISSENSCHAFTSKRITIK)
erwähnt in
FRAUENDISKRIMINIERUNG IN DER WISSENSCHAFT
(in GRUNDFRAGEN DER PHYSIK UND DER WISSENSCHAFT »AUS DER WISSENSCHAFTSGESCHICHTE)

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• Katharina von Bora (1499 - 1552)
die entflohene Nonne, überlebte ihren berühmten, sechzehn Jahre älteren Ehemann Martin Luther nur um sechs Jahre. Es müssen schwere Jahre gewesen sein.
Dass der Skandal ihrer Hochzeit (Mönch und Nonne - so was ging damals gar nicht) vielleicht mehr zur Popularität von Luther beitrug als dessen Schriften und Predigten, ist eine Vermutung, die mir eben beim Schreiben dieser Zeilen gekommen ist. Sicher bin ich nicht der / die Erste, der / die so etwas vermutet.

erwähnt in:
KATHARINA VON BORA (in LUTHERSTÄDTISCHES » FRAUEN UND MÄNNER IN WITTENBERG)                                                     *
• Käte Bosse (1886 - 1944) und Paul  Bosse (1881 - 1947)
Wegen seiner jüdischstämmigen, getauften und christlich erzogenen Frau hatte der Wittenberger Arzt Paul Bosse in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts seine Arbeitsstelle verloren. Er gründete 1936 die "Privatklinik und Entbindungsanstalt Dr. Bosse".
Seine Frau Käte starb im KZ Ravensbrück.
Am 16. Dezember 2014, dem 70. Todestag von Käte Bosse, fand hier in Wittenberg in der alten, inzwischen leerstehenden "Bosse-Klinik" eine Gedenkveranstaltung statt. Im Dezember 2016 soll ein Teilstück der Heubnerstraße, an dem die Bosse-Klinik liegt, in "Bosse-Straße" umbenannt werden.

Seit dem Sommer 2016 gibt es eine Website über das Schicksal von Käte und Paul Bosse:
www.paul-und-kaete-bosse.de

erwähnt in:
KÄTE BOSSE (in LUTHERSTÄDTISCHES » FRAUEN UND MÄNNER IN WITTENBERG)
und
STUMMEYER - BOSSE-KLINIK (ein  Buch, in LUTHERSTÄDTISCHES » LESESTOFF)

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• Tycho Brahe (1546 - 1601)
war mehrmals in Wittenberg und wird kurz vorgestellt auf der Seite:WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
(in LUTHERSTÄDTISCHES » DER GEIST DER LUTHERSTADT W.)

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• Gerhard Branstner (1927 - 2008)
galt als "Heiterkeitspapst der DDR". Der Philosoph und Schriftsteller war einer meiner geistigen Väter. Seine heiteren, oft auch utopischen Romane und seine Aphorismen waren bestens geeignet, das selbständige und heiter-aufmüpfige Denken zu lernen. Insbesondere waren seine Gedanken über die Heiterkeit die Grundlage für meine Idee einer "Heiteren Gesellschaft".

erwähnt in:
ÜBER DIE FREUDE (in HEITERE ZUKUNFT • NUN ERST RECHT » HEITERKEIT + LEBENSFREUDE)

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• Giordano Bruno (1548 - 1600)
Auch Giordano Bruno war - für zwei Jahre - in Wittenberg und wird  ebenfalls auf der Seite WISSENSCHAFTSGESCHICHTE (in LUTHERSTÄDTISCHES » DER GEIST DER LUTHERSTADT W.)  kurz vorgestellt.