FRIDOLIN
DIE GESCHICHTE
EINES NEUEN
MODELLS VON
DER
STRUKTUR DER MATERIE
DIE VORGESCHICHTE (1955 - 1998)
EIN GEDANKEN-PUZZLE
Was da im Juli 1998 in meinem Kopf an einzelnen Gedanken herumschwirrte, war - wenn ich aus heutiger Sicht einen Vergleich ziehen will - wie eine Menge von Puzzle-Teilen, von denen ich nicht einmal wusste, dass es Puzzle-Teile waren.
Damals erschienen sie mir eher als ein "Mischmasch" aus verschiedenen Bereichen, die wenig oder
gar nichts miteinander zu tun hatten.
Erst aus der Sicht des fertigen Gesamtbildes wurde das Puzzle sichtbar: es zeigte sich,
dass es dieses Gesamtbild nicht gegeben hätte, wenn auch nur ein einziges "Teilchen" - ein einziger Gedanke - gefehlt hätte.
Hier werden diese "Puzzle-Teile" noch einmal kurz zusammengefasst.
Einige von ihnen sind bereits auf den anderen Seiten der
VORGESCHICHTE genannt, einige habe ich dort noch nicht erwähnt und stelle sie hier vor.
1. Die Puppe "Fridolin" und die "creatio continua"
Die Puppe "Fridolin" bleibt nur ganz, wenn ihre Teile nach und nach erneuert werden. Geschieht das nicht, ist sie irgendwann kaputt und muss weggeworfen werden. Diese ständige Erneuerung (werden und vergehen) begegnet uns in allen alltäglichen Dingen.
Mit ihr verwandt ist die Idee einer "creatio continua" - einer "ständigen Schöpfung".
2. Aufenthaltswahrscheinlichkeit oder Substanzdichte (Energiedichte)?
Ich versuche eine möglichst anschauliche Beschreibung des Problems:
Während des Studiums erregte ein Gedanke -
die so genannte Kopenhagener Deutung der Schrödingergleichung - bei mir großen Unwillen. Die Interpretation als "Aufenthaltwahrscheinlichkeit" bzw. Wahrscheinlichkeitsdichte für den Aufenthaltsort des Elektrons im Wasserstoffatom fand ich unbefriedigend:
Da wurde uns eine Kurve gezeigt, die diese Wahrscheinlichkeit aufzeigen sollte, sie hatte das Aussehen der Gaußschen Verteilungskurve (wegen ihrer Form auch "Glockenkurve" genannt). Asymptotisch verlief sie gegen Null
(y → 0 bei x → ± ∞).
In einem bestimmten Abstand wurde die beiden Asymptotenarme auch noch "abgehackt", damit man besser mit der Gleichung rechnen konnte.
Für mich war damals klar, dass hier eine "Energieverteilung" bzw. eine "Substanzverteilung" vorlag, keine Wahrscheinlichkeitsverteilung.
(Man kann sich das am Beispiel der Atmosphäre vorstellen: deren "Substanzdichte" nimmt auch mit der Höhe ab. Ich werde diesen Gedanken an anderer Stelle noch ausführlicher darlegen.)
Was ist seltsamer: eine Wahrscheinlichkeitsverteilung oder eine Substanzverteilung anzunehmen (Stoffdichte, auch "Energiedichte"), die nicht "homogen" ist sondern, abhängig von Raumkoordinaten, unterschiedlich groß?
Bis in die 90er Jahre spielte ich mit diesen Bild von der Energieverteilung, hatte sogar der "positiven" und der "negativen" Energie ein Bild gegeben.
Das Elektron (seine Masse) und sein elektrisches Feld waren in diesem Bild nicht getrennt: hier die Punktmasse des Elektrons, dort sein elektrisches Feld. Beide waren in meinen Vorstellungen nicht zu trennen, waren "eins" (Masse-Energie-Äquivalenz). Das Elektron war kein "Ladungs
träger" -
sein Wesen bestand in dem, was wir makroskopisch als Ladung wahrnehmen.
3. Doch da schneite mir das Kelvinsche Wirbelatom ins Haus
und zerstörte alle diese Vorstellungen.
Es brachte mich schier zur Verzweiflung - vor allen Dingen jedoch deshalb,
weil mir augenblicklich klar war, wie wunderbar dieses Wirbelmodell von der Struktur der Materie war.
Leider war es überhaupt nicht mit meinen bisherigen Überlegungen zur Struktur der Materie "zusammen zu denken". Letztlich gab es jedoch den Ausschlag:
Indem ich gezwungen war, es einzubeziehen, ermöglichte es mir erst, die Idee zu meinem Modell zu entwickeln.
(Ausführlich stelle ich das Kelvinsche Wirbelatom vor auf der Seite DIE WIRBELSTRUKTUR -
in GRUNDFRAGEN DER PHYSIK » STRUKTUR DER MATERIE ) und in Zitaten aus dem Buch von Ash & Hewitt - Wissenschaft der Götter (in
4. Apropos Materie - die Materiedefinition,
die ich nach der Wende kennenlernte, war in meinen Augen
ein schrecklicher Rückschritt für das Erkennen eben dieser Struktur der Materie. Diese Trennung von "Materie" und "Energie" führte zu seltsamenen, verwirrenden Aussagen: Energie war
"nichts materielles". Ja, was war sie denn dann?
Für mich stand fest,
dass man den (philosophischen) Materiebegriff und den (physikalischen) Stoff- bzw. Massebegriff durcheinandergeworfen hatte. Es gab sogar Physiker, die faselten von der "Auflösung der Materie" oder wollten gar den Begriff der "Masse" abschaffen. Pardon, ich fürchte, einige gibt es immer noch.
Aufbauend auf der
philosophischen Materiedefinition von Lenin war für mich selbstverständlich, diese auf der physikalischen Ebene
in zwei Formen zu denken - der massetragenden, "stofflichen" und der masselosen, energetischen Materie.
(Der eigentliche philosophische Materiebegriff Lenins ist zu finden unter Lenin (1b) - Zitate)
Der massetragende Teil der Materie ist das, was man neben "Stoff" oder "Substanz" auch gern als "Bausteine der Materie"
bezeichnet. Diesen Teil der "Materie" stellt man sich im allgemeinen als
atomar (elementar-)teilchenhaft vor.
Zu letzterer, der "masselosen" Materie, gehören z. B. das Licht, die elektromagnetischen Felder, die Gravitation. Sie alle sind
"materiell" in dem Sinne, dass sie "
objektiv real", "wirklich" sind. Sie können auf der physischen Ebene mit der massetragenen Materie wechselwirken bzw.
sie sind diese Wechselwirkungen - und als solche sind sie real, wirklich vorhanden, eben "materiell".
Eigentlich hätte das mit Einsteins berühmter Gleichung zur Masse-Energie-Äquivalenz
E = m c 2
ein für allemal geklärt sein müssen.
Mehr kann man aus philosophischer Sicht nicht über Materie sagen - nur noch, dass das menschliche Bewusstsein in der Lage ist, diese zu erkennen.
Die konkrete Struktur dieser Materie zu erkennen, ist Aufgabe von Physik und Chemie.
Mit der Vorstellung von Materie als
"Bausteine" (Atome, Elementarteilchen) fällt eine wesentliche materielle Komponente weg - die Vernetzung der Bausteine, die Beziehungen der Atome, ihre Wechselwirkungen, sozusagen der
"Mörtel".
Diese Beziehungen zwischen den einzelnen Atomen sind in diesem heute üblichen Materiebegriff
etwas äußeres, etwas, das mit den Atomen geschieht. Will man diese sich vorstellbar machen, musste man umständliche,
an die Verlegenheitslösung der "Epizykeln" erinnernde "Austauschteilchen" erfinden, eine rein mechanistische Sichtweise.
(Nein und nein und nochmals nein, ich verkneife mir an dieser Stelle das Goethe-Zitat aus dem Faust, dieses "dass ich erkenne ...")
5. Meine Entdeckung des "weiblichen Wissens"
Es wäre mir früher nicht im Traum eingefallen, ein spezielles "weibliches Wissen" für möglich zu halten.
Es wird auch darüber noch ausführlicher zu schreiben sein.
6. Die Entdeckung von Wirbel und Spirale als Form bzw. Struktur
Sie war eine der wesentlichsten Voraussetzung überhaupt, mein Modell denken zu können. (siehe auch oben: 3. zu Kelvins "Wirbelatom")
Nur eine Assoziation sei an dieser Stelle bereits genannt:
In einer fließenden Flüssigkeit (Fluss, Wasser aus der Leitung) bilden sich unter bestimmten Bedingungen
"Wirbel" bzw "Turbulenzen". "Laminare" (lineare, gleichförmige, geradeaus fließende) Strömung kann sich in "turbulente" (wirbelbildende) Strömung umwandeln, wenn sie zu schnell wird. So regeln Flüsse rückkoppelnd ihre Geschwindigkeit. Bei Verlangsamung lösen sie sich wieder auf und geben so die Wirbelenergie wieder an die geradeaus fließende Strömung ab. Ein dynamisches Gleichgewicht bildet sich heraus.
Bekannt für die Beobachtung dieses Phänomens wurde
Viktor Schauberger. Sein Sohn Walter setzte diese Beobachtungen bei der Gestaltung von
selbstregulierenden Flusslandschaften um.
Auf Viktor Schauberger wurde ich allerdings erst nach meiner Idee aufmerksam gemacht.
Unbedingt erwähnen muss ich jedoch,
wie ich mir das "Prinzip Wirbel bzw. Spirale" erschlossen haben: Nicht durch mathematische Berechnungen!
Ich habe viele Stunden damit zugebracht, immer wieder Spiralen und Doppelspiralen, aber auch Labyrinthe (die echten)
zu zeichnen. Dabei "erfuhr" ich das Wesen der Spirale.
7. Causa efficienc und causa finalis in einer Schrift von Max Planck
als die zwei Seiten einer Medaille - die Wirkursache und die Zielursache.
Beide sehen in der mathematischen Beschreibung gleich aus.
(siehe hierzu auch das ausführliche Zitat in Planck, M. (1) Zitate)
Ich gebe hier die mir besonders wichtige Textstelle wieder:
Solange man sich auf das Gebiet der Physik beschränkt, sind diese beiden Arten der Betrachtungsweise nur verschiedene mathematische Formen für ein und denselben Sachverhalt, und es wäre müßig zu fragen, welche von beiden der Wahrheit näherkommt. Die Frage, die sich daraus ergibt:
Wieso kann man in der Wissenschaft
eine mögliche Zielursache von vornherein ausschließen?
8. Kann das Proton altern?
Mit dieser Frage hatte ich das Problem in eine Diskussion mit einem Wittenberger Philosophen geworfen. Er schloss diese Alterung aus, ging davon aus,
dass das Proton und das Elektron "nicht altern", sondern "sich ewig gleich bleiben".
Auweia, das war starker Tobak für jemanden, der mit vier Jahren begriffen hatte, dass nichts ewig gleich bleiben kann bzw. nur gleich bleibt durch ständigen Wandel.
Die Frage, wie ein Proton "ewig jung" bleiben kann, findet schon im Punkt 1 eine erste Antwort.
Altern bzw. ständiges Werden und Vergehen muss auch in das Bild von der Struktur der Materie auf der atomaren bzw. elemenatern Strukturebene einbezogen werden. Ein "Fließmodell", ein dynamisches Strukturmodell, wie es z.B. im "Wirbelatom" existiert, ist den bekannten, "klassischen" Atommodellen dabei überlegen. Bei letzteren wird diese allgemeinste Bedingung jeglichen Seins überhaupt nicht berücksichtigt.
9. Ein Ausspruch von Jesus "Zwei zu eins machen", der mathematisch falsch ist (2 = 1)
Hierzu verweise ich auf das ausführliche Zitat in
JESUS, DER PHILOSOPH (in DIE BESTEN GEDANKEN » PHILOSOPHIE + ETHIK)
und auf die Seite
ZWEI GLEICH EINS?, auf der ich
einen Text aus dem Jahr 1997 vorstelle:
"1 + 1 = 1? Dumme Gedanken eines dummen Weibes
über die Krone der Wissenschaft, die Mathematik"
Die Quintessenz dieser Gedanken war:
Wenn man
aus zwei Dingen - bisher als "ganze", einzelne Dinge wahrgenommen -
"ein Ding machen kann", dann sind diese bisher als einzeln angesehenen in Wirklichkeit gar nicht "einzeln", sondern nur "Hälften" (Teile) einer anderen Sache.
Zu diesen Gedanken gibt es auch Notizen auf der Seite
DIE ZEICHENSPRACHE DER MATHEMATIK (in GRUNDFRAGEN DER PHYSIK UND DER WISSENSCHAFT » MATHEMATIK) inklusive dieser Abbildung:
10. Der Zerfall des Neutrons in Proton und Elektron
Im allgemeinen wird der Zerfall eines Neutrons so beschrieben, dass dabei
eine "Energieportion" (ein "Antineutrino") abgegeben wird.
Aus mathematischer Sicht kann der Zerfall auch andersherum beschrieben werden:
Das Neutron zerfällt unter Einfangen von Energie bzw. eines Neutrinos in Proton und Elektron.
Dafür muss der Term, der die Energieportion beschreibt, nur auf die andere Seite der "Zerfalls-Gleichung" verschoben werden.
Wie gesagt, die Mathematik lässt beide Erklärungsmöglichkeiten zu.
Die Entscheidung, welche der beiden Möglichkeiten die Realität beschreibt und welche nicht, darüber kann die Mathematik nicht entscheiden. Das ist die Aufgabe der Physik. Vielleicht sind auch beide Versionen möglich.
(siehe auch oben den Punkt 7: Max Planck: causa efficience und
causa finalis)
Man muss nun sehen, wie man die entsprechende Formel interpretiert.
Damals, als ich diesen Gedanken hatte, entstand auch
die Vermutung, dass mit diesem "Einfangen eines Neutrinos / einer bestimmten Energiemenge" das Zerfallsmuster des Neutrons viel besser erklärt bzw. einfacher zu verstehen ist.
Diese "alternative Erklärung" hat für das Nachdenken über die Konsequenz meines Modells - seine Auswirkungen auf die "restliche Physik" - eine sehr wichtige Rolle gespielt.
11. Dann kam dieser verrückte Tag im Juli 1998, ...
...
an dem die in Punkt 9 und 10 ausgedrückten Gedanken verschmolzen - diesen Tag beschreibe ich auf der Seite
DIE IDEE VON 1998