FRIDOLIN
DIE GESCHICHTE
EINES NEUEN
MODELLS VON
DER
STRUKTUR DER MATERIE
DIE IDEE IM JAHR 1998
Auf die Frage wie man sich denn ein Atom nun vorzustellen habe,
antwortete Heisenberg ...:
"Versuchen Sie es gar nicht erst!"*(* aus der Wikipedia "Liste der Atommodelle" - Stand 2022)
Ich habe es trotzdem versucht - und das ist dabei herausgekommen:
Natürlich habe ich mir zuvor nicht gesagt:
"Jetzt werde ich mir einmal
ein neues Atommodell ausdenken." Es war auch gar keine konkrete Suche nach einem solchen, es war nur das spielerische "Zusammendenken" mehrerer bis dato unabhängig voneinander in meinem "internen Wissensspeicher" abgelegter Gedanken.
(siehe die Zusammenfassung dieser Gedanken auf der Seite
EIN GEDANKEN-PUZZLE? - hier in der VORGESCHICHTE)
Wie ich auf dort schon betont habe,
hatte ich nicht die leiseste Ahnung, dass all diese so völlig verschiedenen Gedanken-"Teilchen" sich eines Tages ziemlich plötzlich zu einem Bild zusammenfügen würden.
An diesem Tag
Mitte Juli 1998A1 - an das genaue Datum kann ich mich gar nicht mehr erinnern - war ich wieder einmal "ganz in Gedanken":
Ich las im ThomasevangeliumA2 und ich dachte über den Neutronenzerfall nach.
Gleichzeitig, parallel, immer wieder zwischen beiden Themen hin- und herspringend. Klingt sicher etwas komisch, war aber so.
Während ich also den Ausspruch von Jesus las
("Wenn Ihr die zwei zu eins macht ..."), war der Neutronenzerfall als Grundrauschen dabei.
Auf einmal kam der Gedanke:
Wenn nun Elektron und Proton nicht "zwei verschiedene Teilchen" sind, sondern nur die "zwei Hälften" von einem Ganzen, wenn man auch diese "zwei zu eins machen" kann?
Das wars.
Eigentlich.
Der Gedanke war entzückend, lud mich geradezu zum Spielen ein.
Ich spielte an diesem Tag noch ein wenig damit.
Auch in den nächsten Tagen kreisten meine Gedanken immer wieder um diesen kleinen Satz.
Doch dann kamen die Probleme:
Ja und nun? Wie soll man sich das jetzt genau vorstellen?
Der erste Folgegedanke ergab sich fast von selbst:
Eines von den beiden "Teilchen" ist
eine Energiequelle, das andere
eine Energiesenke.
(Einen weiterführenden Text über
QUELLE + SENKE gibt es
auf dieser Seite
in
GRUNDFRAGEN DER PHYSIK UND DER WISSENSCHAFT » STRUKTUR DER MATERIE.)
Ich weiß noch, dass diese Vorstellung schon kurz nach der Grundidee auftauchte.
Beinahe hätte ich an der Stelle die Spielerei abbrechen müssen,
denn natürlich fand ich keine Lösung, wie die Energie wieder "zurückfließen" könnte: von der Senke zurück zur Quelle.
Es gab zwei Möglichkeiten:
• Entweder, die Energie war als
"creatio ex nihilo" (Schöpfung aus dem Nichts) entstanden und musste auch wieder "ins Nichts" verschwinden,
•
oder es gab einen
"Energiekreislauf", bei dem dieser Energiestrom innerhalb der alltäglichen, realen Welt wieder zurückfloss.
Beide Gedanken waren nicht wirklich schlüssig.
Dann kam als nächstes die Vorstellung, dass die Energie in einer "anderen Dimension",
einer vierten bzw. höheren Raumdimension, einem "Jenseits" (oder wie auch immer man es nennen wollte) wieder zurück zur Quelle fließen könne.
Auch das war zwar spielerisch"denkbar", erschien mir aber aus physikalischer Sicht unmöglich.
Mit dieser Schwachstelle, diesem wohl unlösbaren Problem würde es nicht möglich sein, anderen dieses Modell nahe zu bringen.
So entschied ich mich erst einmal, nicht weiter darüber nachzugrübeln, sondern mich angenehmeren Gedanken rund um dieses Modell von der Struktur der Materie hinzugeben.
Heute kann ich einfach sagen: da ist
ein "Wurmloch", ein "Mini-Wurmloch", durch das die Energie zurück fließt. Dann kann niemand sagen, das sei Quatsch. Oder?
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Einschub am 04.11.2024:
Es gibt eine Lösung für dieses Problem. Ich habe sie bei der berühmten Physikprofessorin Lisa Randall gefunden.
Ihr Buch aus dem Jahr 2006 trägt den Titel
Verborgene Universen.
Eine Reise in den extradimensionalen Raum. Wenn eine so berühmte Physikerin ein Buch über einen "extradimensionalen Raum" schreibt, das in Medien von spektrum.de bis welt.de und sogar im Einsteinforum Potsdam vorgestellt wurde, greife ich gern auf ihre Idee zurück.
Einen ersten Text hierzu habe ich auf der Seite
Namen - Randall, Lisa (im Register » Namensliste) eingefügt
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In diesem Zusammenhang tauchte auch das nächste Problem auf:
Wieso war ich davon ausgegangen,
dass das Proton die Quelle und das Elektron die Senke sein müsste?
Wäre es nicht auch "andersherum" denkbar - das Proton als Senke und das Elektron als Quelle?
Ich gebe zu, auch hierzu habe ich lange nachgedacht und war immer bereit, diese Vorstellung auch wieder zu ändern.
Doch vorerst hatte ich mich entschieden, es bei dem
Bild von dem Proton als Quelle und dem Elektron als Senke
zu belassen.
Warum ich dieses Bild bevorzugte, ist leicht zu erklären:
Das Proton ist schwerer als das Elektron - also entspricht es am ehesten dem Bild einer wenig beweglichen Quelle, um die herum sich viel Energie sammeln kann.
Das leichte Elektron, als Senke gedacht, kann man sich vorstellen wie einen Mini-Saugroboter, der durch die Gegend wuselt. Es wird - so leicht wie es ist - sozusagen von den Bereichen mit der höheren Energiedichte "angezogen".
Es "geht" dorthin, wo die meiste Energie zur Verfügung steht.
Welchen Platz nahm das Neutron in meinen damaligen Überlegungen ein?
Das Neutron war bis zu diesem Zeitpunkt, an dem meine Idee aufgetaucht war, für mich - wie sicher für viele andere auch -
ein neutraler Kernbaustein.
Erst dieses Teilchen ermöglichte den Zusammenhalt der Protonen im Rutherfordschen Atommodell, bei dem der Kern aus positiven Ladungsträgern, die Hülle aus negativen Ladungsträgern bestand. Die positiven Ladungen allein hätten keinen stabilen Kern ermöglicht.
So weit, so gut.
Doch mit der Vorstellung, dass Elektron und Proton eine Einheit, eine Ganzheit bildeten, jedes dieser Teilchen für sich nicht komplett war, war der nächste Gedankensprung sozusagen vorprogrammiert. Mit dem Wissen um den Neutronenzerfall war die nächste Assoziation dann nur logisch:
Auch das Neutron ist kein neutrales Teilchen im Kern, sondern es besteht aus einem Proton und einem Elektron, nur dass die beiden hier auf einem energetisch niedrigeren Level existieren.
Zuerst glaubte ich, einen Gedanken gedacht zu haben, den vor mir noch niemand gedacht hatte.
(Das erwies sich später als falsch - dieser Gedanken war in den 1930er Jahren ganz normal. Ich schreibe darüber auf der Seite
NEUTRON UND KERNELEKTRON in GRUNDFRAGEN DER PHYSIK UND DER WISSENSCHAFT » STRUKTUR DER MATERIE)
Das Neutron einerseits und der Elektron-Proton-Komplex waren dann nur ein und dasselbe: eine Quelle und eine Senke für Energie....
Die beiden Paare - Elektron und Proton auf der einen Seite und das Neutron auf der anderen - sind dann nur
zwei Modifikationen ein- und desselben Grundphänomens.
Diese Vorstellung vom entweder "ausgeklappten" oder "eingeklappten" Quelle-Senke-Komplex wurde, je länger ich darüber nachdachte, immer klarer und selbstverständlicher.
Die nächste Zeit verbrachte ich mit vielen
Gedankenspielereien, die ich ausführlicher auf der Unterseite
PROTON - ELEKTRON - NEUTRON vorstelle.
Bei diesen Gedankenspielereien kamen mir weitere Gedanken, Ideen und Vorstellungen zur Struktur der Materie und zur Physik ganz allgemein, die ich auf der Seite
DER NEUE BLICKWINKEL DANACH vorstellen möchte.
PS: Mein Modell von der Struktur der Materie sollte natürlich auch ein Symbol und einen Namen bekommen.
Von Anfang an stand fest, dass das Bild, das Symbol dieses Modells
die Doppelspirale sein musste.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann genau es mir einfiel, dem Modell den Name meiner Puppe zu geben. Ich weiß nur, dass ich bereits Anfang des Jahres 2001 diesen
Namen "FRIDOLIN" für das Modell verwendet habe.
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↑ Anmerkung A1 im Juli 2023
Nun sind also 25 Jahre vergangen, seitdem mir im Juli 1998 die Idee zu dem Modell eingefallen war.
Was mich damals sehr begeistert hatte, hat bis heute niemanden wirklich interessiert.
Es war für mich eine sehr vergnügliche Gedankenspielerei. Ich hatte gehofft, dass diese Spielerei auch anderen Vergnügen machen könnte.
Vielleicht ist diese Idee, dieses Modell aus physikalischer Sicht nicht brauchbar.
Mir haben diese Vorstellungen von dem Neutron, das aus Proton und Elektron besteht, jedoch die Augen geöffnet für viele Fragen zu aktuellen Theorien, Modellen und Erklärungsversuchen.
Vielleicht
war also mein Modell nur ein "Katalysator" dafür, die bisherigen Erkenntnisse kritisch zu hinterfragen.
Was also bleibt übrig?
Mir bleibt die Erinnerung an eine interessante, erkenntnisreiche Zeit.
↑Anmerkung A2 zum Thomasevangelium Text
Den ganzen Text dieses
Vers 22 aus dem Thomasevangelium kann man nachlesen in
JESUS, DER PHILOSOPH (in DIE BESTEN GEDANKEN » PHILOSOPHIE + ETHIK)