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VISIONEN + ZIELE

DIE MARXSCHE ZUKUNFTSVISION


Die Marxsche Konzept einer sozialistischen bzw. kommunistischen Gesellschaft hat seit seiner Entstehung viele Menschen begeistert.

Marx und Engels sprechen in dem Zusammenhang auch von der "historischen Mission der Arbeiterklasse". Diese sei berufen, die führende Rolle bei der Umgestaltung der Gesellschaft hin zu diesem Ziel zu übernehmen.

Als die beiden das "Manifest der Kommunistischen Partei" im Jahr 1848 fertig stellten, war Karl Marx 30 Jahre und Friedrich Engels 28 Jahre alt.
Jahre zuvor hatte Marx in seinen "Thesen über Feuerbach" den berühmten Satz (These 11) formuliert: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert;
es kömmt drauf an, sie zu verändern."
Mit diesem Satz und dem "Manifest" wurde der Grundstein gelegt für
das Konzept, Gesellschaft zielgerichtet, planmäßig, auf wissenschaft
licher Grundlage zu gestalten.

Bereits im "Manifest der Kommunistischen Partei" von 1848 schrieben er und Friedrich Engels, dass die ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen des Kapitalismus "zu eng geworden" seien, die ganzen Möglichkeiten der modernen Produktivkräfte sich entfalten zu lassen.

Im "Kapital", dem Hauptwerk von Karl Marx, ging es dann um eine exakte ökonomische Analyse der Produktionsbedingungen, die weit über die Analyse des Kapitalismus hinausging.
Er zeigte also vor allem die objektiven ökonomischen Bedingungen auf, unter denen eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaft möglich werden könnte.
Die Hauptschlussfolgerung, die er zog, war, dass die "notwendige Arbeitszeit" mit Hilfe der modernen Technik (im weitesten Sinne durch die Entwicklung der Produktivkräfte) reduziert werden könne und so für jeden Menschen mehr "disposable time" - freie Zeit - zur Verfügung stehe, die dann genutzt werden kann für alles mögliche: Lernen, Familie, Kultur, Entspannung.
In diesem Zusammenhang formulierte er auch das "Gesetz des Wechsels der Arbeit", mit dem er einerseits darstellen wollte, dass die Menschen durch den Wechsel ihrer Tätigkeitsfelder sich wesentlich besser, allseitiger entfalten können, als sie es mit einer lebenslangen monoton-gleichen Arbeit tun können.
Andererseits war dieser Wechsel des Arbeitsinhaltes aus seiner Sicht vor allem ein objektives Erfordernis aufgrund eben der Entwicklung der Produktivkräfte.

Friedrich Engels sah es so, dass die Menschheit in dieser gegenwärtigen Epoche vor dem "Schritt aus dem Reich der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit" stünde.

Beide glaubten an eine "Weltrevolution" (eine revolutionäre Veränderung, die gleichzeitig in der ganzen Welt erfolgen sollte), da diese Veränderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse in einem oder einigen wenigen Ländern nicht denkbar wären.

Später - aus der Not der geschichtlichen Entwicklung geboren - wurde dann eine "Theorie" des Sozialismus entwickelt, die diese Möglichkeit des Übergangs zum Sozialismus schrittweise, in einzelnen Ländern beginnend, "bewies".
Wie sich inzwischen gezeigt hat, hat das nicht so gut funktioniert.

• Die Idee des Friedens und der Zusammen-ARBEIT aller Länder
Berühmt ist diese Losung aus dem Manifest:
"Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!"Mit der kommunistischen Gesellschaft sahen Marx und Engels auch eine Gesellschaft realisierbar, in der der Frieden zum Prinzip internationaler Beziehungen wird, weil  die Arbeiterklasse in allen Ländern den Frieden braucht ("proletarischer Internationalismus").

Diesen Trend zu einer Weltgemeinschaft, zu einer zusammengehörigen Menschheit kann man heute in fast allen Bereichen des Lebens erkennen:
in Form der Globalisierung, der internationalen Arbeitsteilung, der gegenseitigen Hilfe in Notsituationen, beim Internet, beim Sport, in der Wissenschaft und den heutigen Reisemöglichkeiten.
Neue - damals noch gar nicht in dieser Form absehbare - Probleme wie der Klimawandel oder Gesundheitsfragen (Stichwort Pandemie, medizinische Forschung), Rettung der Umwelt, der bedrohten Tiere und Pflanzen, Überwindung der Schäden, die wir Menschen der Erde bereits zugeführt haben, müssen dringend gelöst werden. Das geht nur als Menschengemeinschaft, das kann nicht auf der Ebene der bisherigen Nationalstaaten geschehen.
       "Menschen aller Länder, vertragt Euch!"
möchte ich daher diesen Marx-Engels-Spruch adaptieren.

Wie würde Marx' Zukunftsvision heute aussehen?
Er würde vor allem daran erinnern: "Die Theorie wird zur materiellen Gewalt,
wenn sie die Massen ergreift."
(ausführlich siehe Marx (1) - Zitate)
Und sein Bruder im Geiste, Jesus, würde erwidern: "Der Glaube kann Berge versetzen."(gekürzte, zum Sprichwort gewordene Version - das ganze Zitat findet sich in BIBEL, NT (Texte aus der Bibel, dem Neuen Testament), bei Mt 17,20 - in DIE BESTEN GEDANKEN » SPIRITUALITÄT)

• Was könnte Menschen heute motivieren, sich für eine (neue) Zukunftsvision zu engagieren?
In erster Linie müsste es wohl ein Glaube daran sein, dass wir als Menschheit hier auf der Erde eine lebenswerte Zukunft vor uns haben.

Vielleicht ist es schon der Gedanke, etwas zur Rettung der Menschheit beitragen zu können? Vielleicht aus christlichem Erkennen, dass diese Zukunftsvision gleichzeitig die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens beantworten kann?
(siehe hierzu meine ersten Notizen in GOTTES AUFTRAG - HAT "DAS GANZE" EINEN SINN? - in GOTT UND DIE WELT - CAUSA FINALIS
und EINE NEUE HOFFNUNG WIRD GEBRAUCHT - hier in VISIONEN + ZIELE )

• Einige, diese Aussagen hier vertiefende Texte  habe ich bereits an anderer Stelle ins Netz gestellt - siehe:

Marx (1) - Zitate:
  aus "Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie" zitiere ich
  die beiden Gedanken:
          • Damit die Menschheit heiter von ihrer Vergangenheit scheide
          • Die Theorie wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift

Marx (2) - Zitate:
   aus dem "Kapital" die beiden Gedanken über
           • Das Gesetz des Wechsels der Arbeit
           • Arbeit als "Das Spiel der körperlichen und geistigen Kräfte genießen"

Marx und Engels (3) - Zitate
  aus dem "Manifest der Kommunistischen Partei"
             
Die Analyse des Kapitalismus - ein Hohelied auf
              sein Leistungsvermögen


Engels (1) - Zitate
   aus "Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen"
Gerade die Engels-Zitate dürften manch einen ob ihrer Aktualität überraschen.