banner HZ -  HEITERE ZUKUNFT -  EIN ZUKUNFTSMODELL STELLT SICH VOR
NEUE WEGE

EINE NEUE REFORMATION - AUFBRUCHSTIMMUNG


Als der Zustand für die Israeliten immer  unerträglicher wurde, beschlossen sie, aus Ägypten wegzugehen in das "Gelobte Land".
Mose verhandelte mit dem Pharao über eine friedliche Lösung.
Der wollte natürlich seine Arbeitssklaven nicht einfach gehen lassen.
Doch die Idee des Aufbruchs in eine anderes Land war geboren, wuchs sich aus und war nicht mehr zu stoppen. Schließlich blieb dem Pharao nichts anderes übrig, als sie ziehen zu lassen.
(Das dürfte so etwa der rationale Kern der Geschichte aus der Bibel gewesen sein.)

Auch später noch war Platz für Aufbruchsbewegungen. Europäer besiedelten das neu entdeckte Amerika. Damals überwogen Hoffnung und Tatendrang alle Bedenken und Vorurteile. Der Preis war hoch, den andere - die Ureinwohner dort - dafür zahlen mussten.

Die heutigen Probleme betreffen nicht mehr einzelne Länder, Regionen oder Kontinente. Die Gefahr wächst rasant, dass unsere ganze Erde bald nicht mehr für Menschen bewohnbar sein wird. Ein "gelobtes Land" für alle gibt es nicht.

Spinner und Geschäftemacher reden uns ein, dass wir den Mars oder andere "Exo-Planeten" besiedeln können. Vielleicht nicht alle, aber vielleicht einige Menschen, könnten dort eine neue Heimat finden.

Dem halten realistisch denkende und ihren Heimatplaneten liebende Menschen entgegen, dass es keine "Erde 2.0" gibt, dass wir unsere Erde noch retten können, dass es dringend nötig ist, dass jeder etwas dafür tut.

In dieser wachsenden Gefahr für uns  konnte ich mir nicht vorstellen, ob bzw. wie es gelingen könnte, eine neue Aufbruchstimmung - ähnlich die in der Zeit der Reformation vor 500 Jahren - ins Leben zu rufen.
Noch ehe ich meine Sorgen hier in Text fassen konnte, geschah etwas unglaublich hoffnungsvolles:

Das reale Leben ist gerade dabei, die Antwort auf meine Fragen zu geben:
Greta Thunberg sagt nichts anderes, als viele Menschen vor ihr gesagt und geschrieben haben. Bisher verhallten die Rufe der Mahner.
Doch offenbar ist jetzt "die Zeit reif" für diese Gedanken.

Dass dieser neue Aufbruch überall auf der Welt gleichzeitig geschieht, dass die Jugend die Trägerin dieses Aufbruches ist, sind genau die zwei wichtigsten Bedingungen, die nötig sind, damit wir es schaffen können, dass die Menschheit ihren eigenen Untergang noch verhindern kann.

Natürlich retten uns nicht die Demonstrationen und Appelle. Das kann nur der Anfang sein dafür, dass immer mehr Menschen in ihrem eigenen alltäglichen Umfeld bewusster handeln, dass die Sorge für die Natur, die Umwelt, für die Zukunft der Menschheit jede Entscheidung und jedliches Tun und Lassen (Unterlassen von schädlichen Wirkungen) mit bestimmen.

Wie immer die Details dieser neuen Aufbruchbewegung sein werden, was immer es an Rückschlägen, Fehlern, Enttäuschungen, an Erschöpfungen und Niederlagen geben wird - sie wird nicht mehr aufzuhalten sein.

Roman Herzog  wünschte sich in seiner Zeit als Bundespräsident einen "Ruck durch Deutschland", den er nicht bekam.
Nun geht ein ganz anderer "Ruck durch die Menschheit".
Endlich kann ich hoffen, dass wir es noch schaffen werden!

Wie kann es nun weiter gehen? Natürlich kann niemand im einzelnen vorhersagen, was geschehen wird, wie es geschehen wird, wie schnell und wie gut Veränderungen geschehen werden.

Nur eines ist sicher:
Aus der Protest-Bewegung muss eine Gestaltungs-Bewegung werden.