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DIE GEBURT DER MEMSCHHEIT

DIE WELTKULTUR - DIE KULTUR DER GANZEN MENSCHHEIT

SUSANNE WENGER FOLGTE EINEM TRAUM


Sie spürte, dass es ihre Aufgabe sei, bei den Yoruba zu bleiben. Die Yoruba waren durch die Einflüsse der Europäer usw. schon kurz davor, ihre Identität aufzugeben, ihre Kultur und Religion zu verlieren. Sie sagen, dass Susanne Wenger ihnen geholfen habe, ihre Identität zu bewahren. Weil sie als Weiße erkannte, welcher Schatz diese Kultur ist.*

                 Susanne Wenger **
Susanne Wenger (4. Juli 1915 - 12. Januar 2009) war eine österreichische Künstlerin.

Im folgenden gebe ich meine Notizen aus der 3Sat-Sendung von 2005 vollständig wieder:

Susanne Wenger ist eine in Graz geborene Künstlerin, die seit 55 Jahren in Nigeria beim Stamm der Yoruba lebt. Diese Sendung wurde anlässlich ihres 90. Geburtstages gesendet.

Die eigenartigen Traumerlebnisse, die ihr den Weg zu dieser Aufgabe wiesen, kann ich nicht im einzelnen wiedergeben, nur die Tatsache, dass sie und ein Priester der Yoruba damals den gleichen Traum hatten, ehe sie hinkam. Sie spürte, dass es ihre Aufgabe sei, bei den Yoruba zu bleiben. Die Yoruba waren durch die Einflüsse der Europäer usw. schon kurz davor, ihre Identität aufzugeben, ihre Kultur und Religion zu verlieren. Sie sagen, dass Susanne Wenger ihnen geholfen habe, ihre Identität zu bewahren. Weil sie als Weiße erkannte, welcher Schatz diese Kultur ist.

Susanne Wenger sagt, sie habe vergessen, dass sie eine Weiße sei:
„Ich bin ein Mensch.“
Und sie ergänzt:
„Die ganze Welt ist unsere Heimat.“
Ein Yoruba - Philosoph drückt sein Lebensprinzip so aus:
„Das, woran ich glaube, macht mich zu dem, was ich bin.“
Susanne Wenger ergänzt:
„Leben darf keine bloße Dekoration sein.“
Über nicht-inspirierte Künstler sagt sie, dass das keine Kunst ist, was sie machen, sondern zwar auch etwas schönes, aber nur „Dekoration“.
Ein richtiger Künstler ist Priester, er hat Kontakt zu spirituellen Kräften.

Der Mensch hat Sehnsucht nach Gott, weil er seine eigene Unvollkommenheit erkennt. Sie fühlt sich als Teil des Ganzen und konnte als „Äußere“ die Grenzen durchbrechen und so diese Kultur in die moderne Welt retten.
Sie sagt, der Mensch erschafft sich ständig neu - unabhängig von Raum und Zeit.
(So weit die damaligen Notizen)

Ihr Verdienst für die Weltkultur liegt in ihrer Arbeit im "Heiligen Hain der  Göttin Oshun" in Nigeria. Seite 1950 hat sie zusammen mit örtlichen Künstlern weitere Skulpturen usw. geschaffen. Sie selbst wurde in die Yoruba-Gemeinschaft aufgenommen und war auch Yoruba-Priesterin.

Im Jahr 2005 verlieh die UNESCO diesem Hain den Titel "Weltkulturerbe der Menschheit".

Ausführlichere Informationen siehe
in der Wikipedia u. a. über den "Heiligen Hain der Göttin Osun",
https://susannewengerfoundation.at
und z. B. eine ältere Seite www.weiterbe-afrika.de/details.35.phtml
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* Der Text stammt aus meinen handschriftlichen Notizen bei einer Sendung auf 3Sat anlässlich ihres 90. Geburtstages, die am 5. Oktober 2005 zwischen 20:45 und 21:15 gesendet wurde. Es kann also sein, dass ich die Aussage nicht exakt wörtlich wiedergebe.

**Dieses Foto hatte ich damals, im Jahr 2008 (?) der Website
http://susanne.wenger-archiv.at/index_d.html entnommen; darin war der Vermerk:"Foto Archiv Cibulka-Frey". Diese Website gibt es inzwischen nicht mehr.
Ich bitte um Duldung bzw. Genehmigung, es hier veröffentlichen zu dürfen.