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KATASTROPHENSZENARIEN

Die Gefahr, die von einer Idee einer "perfekten Gesellschaft" ausgeht:
Die "perfekte Gesellschaft" (nach einer "Vorgabe" von wem auch immer, was als perfekt anzusehen ist) und die "Perfektionierung des Menschen" gehören aus meiner Sicht zu den Katastrophenszenarien. Sie beinhalten das Gegenteil von dem, was ich als Ziel der "heiteren Gesellschaft" sehe, in der die individuelle Freiheit und die Vielfalt der einzelnen Menschen (inklusive ihrer jeweiligen Besonderheiten, die von "Normen" abweichen können und müssen) im Mittelpunkt stehen.

Das Streben nach Entfaltung des Menschen ist nicht notwendig an seine Vervollkommnung, bzw. Perfektionierung gebunden!
Nicht die Maximierung menschlicher Fähigkeiten, nicht die Anpassung seiner Eigenschaften an eine vorgegebenes (!) Ideal, stehen im Mittelpunkt.

Es kommen weitere "Parameter" hinzu, denn die Entfaltung und der Reichtum des Lebens eines Menschen ergibt sich erst aus einem durch und durch "individuellen Optimierungsprozess":
Was will ich in meinem Leben erreichen, welchen Sinn sehe ich in diesem Leben - und was muss ich folglich dafür tun? Je vielfältiger die Ziele und persönlichen Sinnvorstellungen sind, um so vielfältiger werden die indivuellen Lebensplanungen und die gelebten Leben.
Der selbstbestimmte Lebensplan und seine Realisierung im Wechselspiel von "Wollen" und "Können" (Nicht immer tun oder unterlassen wir, was wir eigentlich wollen!)  ist so spannend, ist eine wundervolle Herausforderung. Seine maximale / optimale / best-mögliche Umsetzung ist letztlich das, was viele Menschen schon heute als "Lebensglück" empfinden.

Die Vielfalt individueller Leben wird zum Reichtum der Gesellschaft.
Für die Menschheit als Ganzes ist genau das wichtig: die individuelle Vielfalt von Lebensmöglichkeiten zu erhöhen und Uniformität, Gleichschaltung, Herdentrieb zu überwinden.
Mit anderen Worten: das Niveau einer Gesellschaft  wird daran gemessen, wie sie solche politischen, wirtschaftlichen, kulturelle und soziale Rahmenbedingungen realisiert, in denen die Menschen in der Lage sind, diesen ihren individuellen Lebensplan auch gestalten zu können.

Diesen Vorstellungen steht das "Social Engeneering" entgegen mit dem Bild einer "perfekten Gesellschaft". Wie gesagt - das ist Horror pur!

Einige Anmerkungen folgen:
- zu Untergangspropheten
- über Schreckgespenster
- über die "Futurophobie" - die Zukunftsangst
- "In hundert Jahren ist alles vorbei"-?

Untergangspropheten

Viele Leute finden ihren Spaß daran zu behaupten, die Menschen wären überhaupt nicht in der Lage zu einem gemeinschaftlichen, friedlichen Leben, in dem jeder auf den anderen Rücksicht nimmt. Sie behaupten, "der Mensch" sei ein Egoist, ein Raubtier, der seine Interessen auch gegen die der anderen durchsetzt - und dass er das immer so tun wird, solange es Menschen auf der Erde gibt. In diesem Sinne halten diese Leute den Untergang der Menschheit für unausweichlich.

D. h. es ist dringend eine - wenn auch erst "nur gedachte" - Alternative nötig, die diese angeblich "unausweichliche" Zukunft verhindern kann.
In diesem Sinne - da sie eine machbare und zukunftsoptimistische Lösung aufzeigt - ist die "heitere Zukunft" unausweichlich.

Schreckgespenster

Wie gern Menschen doch Gruselgeschichten lesen. Gespenster, Geister, Untote haben es uns angetan. Doch immer sind wir dabei sicher, dass sie nur in der Phantasie existieren und nicht wirklich gefährlich werden können.
Es ist oft üblich, vor schrecklichen Dingen zu warnen, damit die Menschen ihr Handeln noch korrigieren  und sie vermeiden können.

Irgendwann hat sich jedoch eine andere Tendenz gezeigt: Menschen entwickelten eine "übertriebene Angst" vor allen möglichen Möglichkeiten.
So haben wohl auch diverse Katastrophenszenarien zu einer übertriebenen Angst vor der Zukunft geführt. Die kann man nur "kurieren" durch ausgleichend fröhliche, zuversichtliche, optimistische Zukunftsbilder.

Die "Futurophobie" - die Zukunftsangst

Zukunftsangst prägt vielfach das Leben in der heutigen Zeit.
Die persönliche Lebensplanung ist angesichts fehlender gesamtgesellschaftlicher Sicherheit und Beständigkeit nicht mehr möglich. Probleme und Gefahren werden aufgebauscht bzw. durch eine unkluge Politik und eine schlechte Bildungs- und Medienpolitik geradezu heraufbeschworen, anstatt gemeinsam nach echten Lösungen dafür zu suchen.
Die "Angst vor der Zukunft" wird andererseits als rein individelles Problem gesehen und hat es sogar schon zu einer Bezeichnung als Krankheit gebracht: Futurophobie.

Man kann oder will nicht sehen, dass  die einzelnen Gesellschafsformen in der Geschichte, die am Ende ihres Entwicklungszeitraumes  angelangt waren, eine solche Zukunftsangst entwickeln, dass eine sich verbreitende Zukunftsangst geradezu als Kennzeichen einer in ihren Endzustand übergehenden absterbenden Gesellschaftsform angesehen werden kann.

"In hundert Jahren ist alles vorbei! - ?

Interessant an den Medien ist, WELCHE Aussagen über die Zukunft sie veröffentlichen und welche nicht.

Wenn ein Stephen Hawking verkündet, dass in 100 Jahren Schluss sei mit der Menschheit auf Erden, dass sie dann unbewohnbar geworden sei, dann steht das in jedem drittklassiger Blättchen und vielen Online-Versionen führender Tageszeitungen und Monatszeitschriften (Mai 2017 - von der "Augsburger Allgemeinen"  über "FOCUS online" bist "STERN" - und natürlich darf dieses Blättchen nicht fehlen:
www.bild.de/.../stephen-hawking-wir-muessen-in-100-jahren ~.bild.html »externer Link« ).

Spätestens dann - meint Hawking müsste die Menschheit andere Planeten besiedeln. (Hawking gilt als Autorität in der Physik, ist weltweit bekannt. )

Ja, und dann? Dann wird der nächste Planet runtergewirtschaftet, dann der nächste usw.?
Wie bescheuert ist das denn?
Bloß weil er es sagt, muss das ja nicht stimmen. Eine "sich selbst erfüllende Prophezeiung" ist so ein Allgemeinplatz ganz und gar nicht.

Warum schreiben die Medien nicht über die vielen Aktivitäten der vielen Menschen, die mit aller Kraft versuchen, die Erde wieder freundlicher, friedlicher, natürlicher, lebenswerter zu machen?
Weil es ihnen gefällt, solche Katastrophenszenarien zu verbreiten? Ist das seriös?

Schon jetzt sind viele Menschen dabei, die Schäden, die andere Menschen angerichtet haben oder noch immer anrichten, zu mildern oder so weit es geht, wieder gut zu machen. Es werden immer mehr, die mit Verantwortungsbewusstsein und mit dem Glauben, dass die Erde "noch zu retten ist", ans Werk gehen.

Nur ein Beispiel für viele:
In Afrika kämpfen viele Menschen für den Erhalt der Wildnis in ihrer Artenvielfalt. Sie versorgen z. B. kleine Elefanten, deren Mütter der Elfenbeinwilderei zum Opfer gefallen sind.

Und noch eines möchte ich zu bedenken geben:
Man kann nicht eine Milliarde Menschen oder mehr "umsiedeln". Der "Rest" wird trotzdem hier leben, leben müssen und hoffentlich auch leben wollen und können.
Solange wir nicht wissen, ob wir es schaffen, die Erde zu retten, hilft nur eines: alles zu tun dafür.
Selbst bei einem  als "sicher" vorausgesagten Weltuntergang in 100 Jahren kann man gar nicht anderes tun, als zu versuchen, die Welt zu retten.

Ich halte es da mit einem viel zitierten Spruch, der Martin Luther unterstellt wird, aber offensichtlich nicht von ihm stammt:
"Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergehen würde, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen."