STRUKTUR DER MATERIE
DIE WIRBELSTRUKTUR
Fragen rund um die Strukturform "Wirbel" habe ich unter zwei Aspekten behandelt:
1. Die allgemeinen Notizen rund um den "Wirbel"
sind zu finden unter
DAS PHÄNOMEN WIRBEL (in PHYSIK, ANDERS GESEHEN).
2. Einige "rein physikalischen" Erkenntnisse werden hier auf dieser Seite
DIE WIRBELSTRUKTUR vorgestellt.
Vor allem widme ich mich dabei den entsprechenden Vorstellungen und Modellen, die es
in der Geschichte der Physik bereits gegeben hat:
• Wirbelmodelle und Äthermodelle - eine Vorbemerkung
• Das "Kelvinsche Wirbelatom"
• Was die Encyclopedia Britannica im Jahr 1875 darüber schrieb
• Zahlreiche Physiker beschäftigten sich mit dem Wirbelmodell
• Ein Zitat von G. Chr. Lichtenberg gibt Rätsel auf
Wirbelmodelle und Äthermodelle - eine Vorbemerkung
Wenn in der Geschichte der Physik von Wirbelmodellen die Rede ist, spielt der Begriff des "Äthers" eine herausragende Rolle.
Mit der "Abschaffung des Äthers" durch Albert Einstein dürfte also klar sein, dass es für Wirbelmodelle für die Struktur der Materie keine logische Basis mehr gibt.
Auch im folgenden, dem Kelvinschen Modelle eines Wirbelatoms spielt natürlich die Frage eine Rolle,
worin denn die Wirbel Wirbel sind, woraus die Wirbel bestehen sollen.
Allerdings kann man den Wirbel nicht "wegdenken". Er ist das Bewegungsprinzip im Kosmos, in Flüssigkeiten und Gasen. Man muss also u. U. doch etwas wie den "Äther" zulassen. Da bieten sich sowohl
die elektromagnetischen Felder als auch das allgegenwärtige Gravitationsfeld an.
Das "Kelvinsche Wirbelatom"
Die Vorstellungen über das so genannte "Wirbelatome", wie es vor allem von Kelvin und Helmholtz entwickelt wurde, waren Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts in der Physik weit verbreitet und auch weitestgehend akzeptiert.
Helmholtz und Kelvin hatten Beobachtungen an Rauchringen angestellt und sie als Analogie für die "atomare" Struktur der Materie gesehen. Doch das Problem war, eine Begründung zu finden, woher diese Wirbelatome ihre Stabilität nehmen.
Details zu den Erkenntnissen von Kelvin habe ich aus einer Sekundärquelle, die ich
in den Quellen-Zitaten vorstelle: das Buch von
David Ash und Peter Hewitt "Wissenschaft der Götter".
Aus dieser Sekundärquelle, habe ich vor mehr als 20 Jahren, in der Mitte der 1990er Jahre, die ersten Informationen über dieses Kelvinsche Wirbel-Modell bekommen:
Ash & Hewitt -Zitate
Die Konfrontation mit diesem Modell hatte in mir einen Erkenntnis-Schock ausgelöst. Andererseits passierte mir etwas ähnliches wie David Ash es beschreibt:
das plötzliche Begreifen des Erkenntnispotentials, das im Modell des Wirbel liegt. Danach gab es bei mir kein Zurück in den vorherigen Erkenntnisstand.
Denn dieser Erkenntnisgewinn ist ein ausgesprochen lustvolles Erlebnis*.
Es ist ähnlich wie beim Lesenlernen - man kann es nicht wieder verlernen bzw. vergessen.
Was die Encyclopedia Britannica im Jahr 1875 darüber schrieb
Die Encyclopaedia Britannica schrieb im Jahr 1875 darüber u. a.:
„... die Wirbelringe von Helmholtz, die sich Thomson als die wirkliche Form des Atoms vorstellt, tun mehr Bedingungen Genüge als jede andere bisherige Vorstellung des Atoms.“ Der Beitrag wurde verfaßt von Maxwell (1831 - 1897) der ebenfalls- so wie auch Kelvin (William Thomson
Namen) als Wunderkind galt und einer der „Hauptverfechter der Wirbeltheorie“ war.
Mehr über Maxwells Erkenntnisweg kann man in dem Buch von
Banesh Hoffmann
"Einsteins Ideen - Das Relativitätsprinzip und seine Wurzeln" finden -
siehe
Hoffmann, B. - Zitate.
Zahlreiche Physiker beschäftigten sich mit dem Wirbelmodell
Neben Maxwell gehörte auch
J. J. Thomson (1856 - 1940, der Entdecker des Elektrons) zu den Anhängern dieser Vorstellungen. Er beschäftigte sich mit der Mathematik des Wirbels und suchte nach Erklärungen für chemische Reaktionen im Wirbelbild. Dieser Grundgedanke wurde dann in verschiedenen Arbeiten weiterentwickelt, vor allem mathematisch. Die Physiker
„betrachteten den Wirbel als eine Möglichkeit, mit einem einzigen Modell alles zu erklären, was bis dahin in Physik und Chemie bekannt war.“(aus
Ash & Hewitt -Zitate)
Das Problem mit dem Wirbelmodell begann zwar schon mit der Frage, worin denn der Wirbel wirbelt, was die Basis-Substanz für den atomaren Wirbel ist.
Auch die Instabilität von Rauchringen und die daraus abgeleitete Frage nach der Stabilität von Wirbelatomen, die nicht erklärt werden konnte, warfen Probleme auf. Noch schwieriger wurde es, als
mit der Entdeckung des Elektrons das Atom nicht mehr als ein unteilbares Ganzes gesehen werden konnte, also auch nicht "ein Wirbel" sein konnte.
Dass damit eigentlich auch das "Teilchenmodell" des Atoms, das "Billardkugel-Modell" nicht mehr funktionierte, ist die andere Seite.
Ich erinnere mich noch sehr genau an einen Satz aus einer Physikvorlesung an der TU Dresden, kann mich leider nicht mehr an den Namen des Professors erinnern, der ihn damals formulierte, sinngemäß:
"Unterhalb des Atoms ist es sinnlos, von »Teilchen« zu reden. Auf dieser Ebene sollte man eher von »Resonanzen« reden.
Doch man spricht trotzdem der Einfachheit halber von »Teilchen«."
(Da ich mich nicht genauer bzw. ausführlicher an seine weiteren Ausführungen zu dieser Frage erinnere, kann ich nur sinngemäß sagen, dass damit die Umrechnung von Energieportionen in Masseinheiten auf der Basis der Masse-Energieäquivalenz
gemeint war.)
Ein Zitat von G. Chr. Lichtenberg gibt Rätsel auf
"Die größten Mathematiker haben an den Wirbeln gedreht und gelenkt um sie gehen zu machen. Aber es half alles nichts, sie mussten herunter diese Wirbel und allgemeine Schwere bestieg den Thron und herrscht nun von der Milchstraße bis zur Sonne, und wird herrschen bis ans Ende der Zeit." (aus den "Sudelbüchern", genauere Quelle kann ich nicht angeben)
Dieser Gegenüberstellung von Wirbel und Schwere versuche ich noch auf den Grund zu kommen.