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Ein Staat aus 100 Prozent "Einwanderern" als ErfolgsmodellDeutschland hat es schwer - "eigene", deutsche Kinder werden zu wenig gezeugt, Deutschland droht nicht nur Überalterung sondern vor allem Bevölkerungsschwund. Wird das Land ein "Raum ohne Volk" werden?Wenn Politiker in dieser angespannten Situation auf Einwanderung anstelle einer geburtenfreundlichen Familien- und Sozialpolitik setzen, ist das sicher - kurzfristig-kurzsichtig gedacht - billiger, als wenn man viele Schulen, Kindergärten, Kindergeld finanzieren muss. Doch Einwanderungspolitik kommt bei uns zur Zeit gar nicht gut an, bei den alteingesessenen Deutschen. Dabei könnten sie sich doch ein Beispiel an einem Staat nehmen, der GAR NICHTS für Nachwuchs aus den eigenen Reihen tut, in dessen Grenzen GAR KEINE Kinder geboren werden. Dieser Staat bezieht 100 Prozent seiner Einwohner durch eine - zugegebenermaßen äußerst selektive - Einwanderungspolitik. Überaltert ist er zwar auch, aber er funktioniert perfekt - "außenpolitisch" betrachtet hat er sogar den meisten Einfluss in der Welt, nicht nur im Vergleich zu seiner Größe: auf einem halben Quadratkilometer wohnen die nicht einmal 1000 Einwohner dieses Staates, doch er ist die geistige Führungsmacht für mehr als 1,2 Mrd. Menschen in der ganzen Welt. Er ist zwar keine Demokratie, sondern ein Zwischending zwischen Monarchie und Diktatur, doch scheint dies eher förderlich als hinderlich für den Erfolg dieses Staates in der Welt zu sein. Ihn sich zum Vorbild zu nehmen - wäre das nicht eine Lösung für Deutschland? |
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10.11.2016 |
Die Parallelgesellschaft ist eine DefinitionsfrageEs kommt bei diesem i. a. durchaus herabsetzend gebrauchten Wort "Parallelgesellschaft" immer darauf an, wer eine Menschengruppe und deren Lebensbedingungen als eine solche "Parallelgesellschaft" definiert.Wo es bei einer Definition auf das definierende Subjekt ankommt, wird ein Begriff zu einem subjektiven, ideologischen Begriff, zum "Schlagwort". Die "Parallelgesellschaft" scheint ein solches Lieblingsschlagwort zu werden. Ursprünglich war es zur Kennzeichnung von Gruppen von Migranten genutzt worden, die sich "nicht integrieren" konnten oder wollten. Inzwischen wird es nicht mehr nur in diesem engeren, eigentlichen Sinne benutzt, sondern erweitert für die Bezeichnung aller möglichen Gruppierungen, die irgendwie von den üblichen, den traditionellen Gruppen und ihren Bezeichnungen (Kasten, Klassen, Milieu, ...) abweichen. Das Wort ist relativ neu im Sprachgebrauch, ich habe das Gefühl, es wird vorsätzlich verbreitet, "geht viral". Im Jahr 2004 wurde es auf den 2. Platz bei der Suche nach dem "Wort des Jahres" gewählt. Die "exakte Definition" kann man in der Wikipedia - Parallelgesellschaft ![]() Letztlich ist die Verwendung dieses Wortes im erweiterten Sinne kennzeichnend für solche Leute, die mit der wachsenden Vielfalt innerhalb der Gesellschaft Probleme haben. Mit einer Ausnahme: wenn ich das Wort im folgenden verwende, dann als Retourkutsche für diejenigen, die mit diesem Wort ihre Ausgrenzungssprache "bereichern": In strenger Anwendung der ursprünglichen Definition kann man auch die politische und wirtschaftliche Elite als "Parallelgesellschaft" ansehen - abgehoben, in einem eigenen geistigen und kulturellen Umfeld lebend und ohne Verbindung zum Hauptteil der Gesellschaft, den ganz normalen Menschen. Die Wikipedia definiert Parallelgesellschaft so: Parallelgesellschaft ist ein politischer Begriff, der eine nicht den wahrgenommenen Regeln und Moralvorstellungen der Mehrheitsgesellschaft entsprechende, von dieser mitunter als ablehnend empfundene gesellschaftliche Selbstorganisation einer Minderheit beschreibt. |
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07.10.2016 |
Die Trump-und-Clinton-Show - eine Frage der Psychologie?Je länger ich diese seltsame Show zur Präsidentenwahl in den USA beobachte, desto mehr drängen sich mir folgende Gedanken auf:Den Obama hat man noch "ganz normal" wählen können in dem Sinne, dass ein Schwarzer inzwischen "denkbar" geworden war. Damals erschiend diese Wahl als riesiger Fortschritt in der Akzeptanz eine diskriminierten Gruppe von USA-Bürgern. Obama hatte damals locker gegen Hilary Clinton gewonnen bei der Bestimmung des Präsidentschaftskandidaten durch die Partei der Demokraten. Schwarzer Mann gegen weiße Frau war eine gewagte Konstellation, bei der der Mann siegte. Heute ist das Problem natürlich nicht verschwunden, das mit der Wahl einer Frau in Führungspositionen zusammen hängt. Offenbar stecken noch immer ganz viele Vorurteile und Denkschranken in den Köpfen vieler Menschen. Mit anderen Worten: Wenn eine Frau bei der Wahl zum Präsidenten Erfolg haben soll, muss man das sehr geschickt inszenieren: Man muss ihr einen "unwählbaren" Gegenkandidaten gegenüber stellen. Der Gegner muss so "schlimm" sein, dass selbst die sonst eher für die Republikaner stimmenden Wähler lieber eine Frau wählen. Der Gedanke erscheint absurd, nicht wahr? Anfangs erschien er mir auch so - absurd und völlig an der Realität vorbei. Denn da sind ja die beiden separten politischen Strömungen, die Demokraten und die Republikaner - die ihre Kandidaten völlig unabhängig voneinander aufgestellt haben. Nicht wahr? Ein solcher Gedanke würde jedoch eine Art "Absprache" zwischen beiden Parteien voraussetzen. Oder steckt da doch etwas ganz anderes dahinter? Und wir sehen nur eine Bühnen-Show? Das Wort "Show" wurde in den Medien recht häufig für den Wahlkampf verwendet. PS am 10.11.2016, zwei Tage nach der Präsidentenwahl in den USA: Weißer Mann hat gegen weiße Frau gesiegt. Auf "Spektrum.de ![]() »Ausschließen lässt sich ebenso nicht, dass auf Seiten der Demokraten überraschend viele Wähler schlicht ein Problem damit hatten, für eine Frau zu stimmen.« |
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25.05.2016 | Es klingt wie ein Witz - ist aber keiner:
Nein, Glyphosat sei gar nicht schädlich, war vor kurzem in der Zeitung zu lesen. Vorher hatten Wissenschaftler verschiedene Bedenken gegen die weitere Verwendung von Glyphosat geäußert. Dann - kurz vor einer weiteren Abstimmung in der EU - das große Aufatmen bei den Politikern: NEIN, ES IST GAR NICHT GEFÄHRLICH! Das hatte eine wissenschaftliche Studie belegt. |
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17.05.2016 | Deutsche "Kulturnachrichten"Gut, der Glamour-Faktor von Filmfestspielen hat seinen Reiz. Wie wichtig eine Preisverleihung für amerikanische Filme für die Welt ist, kann man sich angesichts der verheerenden Weltprobleme auch fragen. Viele Menschen möchten damit nicht konfrontiert werden, wollen sich lieber am schönen Schein berauschen.Seit langem fällt mir auf, dass die Berichterstattung (als Beispiel kann ich immer nur unsere regionale Tageszeitung, die "Mitteldeutsche Zeitung" - "MZ" - nehmen) über gute Kulturereignisse in Deutschland und über deutsche Künstler - sagen wir mal - sehr spärlich erfolgt. In die MZ schaffen sie es meist nur, wenn da irgendwo etwas passiert, das den Voyeurismus von Menschen auf unterster Ebene bedient. Heute lese ich auf S. 1 "Bizarres Schicksal eines Leipziger Geigers". Nicht über seine Konzerte in den USA, derentwegen er sich dort vermutlich aufgehalten hatte, wird berichtet. Nein, da gibt es irgendeine Anschuldigung, die ich hier nicht wiederholen mag (ich nenne daher auch seinen Namen nicht), und weshalb er sich vor Gericht verantworten soll. DAS ist berichtenswert - in einem Stadium, in dem noch gar nichts bekannt ist, ob die Anschuldigungen wirklich berechtigt sind oder ob er freigesprochen wird. Sensationsmache und Rufschädigung in einem. Über z. B. Konzerte, Auftritte deutscher Künstler im Ausland erfährt man dagegen nur sehr, sehr wenig oder gar nichts. Ähnlich ist es mit Filmen: die echt guten Filme, in denen z. B. echte Lebensfragen vieler Menschen behandelt werden, erhalten oft abwertende Kritiken, obwohl sie gut sind. Demgegenüber werden z. B. alberne Sensationsschinken von Superhelden massenhaft gelobt und beworben. Das kennzeichnet wieder einmal den Stellenwert der Kultur in unseren Medien. Aus meiner Sicht sollte die Kultur in der Berichterstattung - egal, ob "Hochkultur" oder "Volkskultur" - an erster Stelle stehen. So kann man das Bedürfnis nach Kultur wecken und auch den Menschen Kultur vermitteln, die gern als "bildungsferne Schichten" abgestempelt werden. |
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16.04.2016 | Der "Fall" Merkel-Erdogan-Böhmermann, Papst Franziskus
Schlimm steht es um Frau Merkel und noch schlimmer um die deutschen Medien: der Satirebeitrag von Jan Böhmermann gegen den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, dessen Reaktion darauf, die zugehörigen politischen und juristischen Verrenkungen von Frau Merkel und ein gigantischer Medienhype darüber nehmen ein Vielfaches an Zeit und Raum in der Öffentlichkeit ein gegenüber der Zeit, die für die Berichterstattung über die Notlage der Flüchtlinge verwendet wird. Der schändliche Pakt* mit der Türkei zur Abriegelung der europäischen Grenzen vor den Flüchtlingsströmen hat zwar die Wurzel des Übels, die Ursachen für die Flucht von Menschen aus Kriegs-, Krisen- und Notgebieten nicht beseitigt, aber in Deutschland muss man sich nun nicht mehr über "Obergrenzen" streiten. |
siehe auch MAJESTÄTS-BELEIDIGUNG hier in EINMISCHUNGEN » SATIRICELLA |
22.01.2016 | Nachtrag zu einer Studie und zum Rettungsdienst(siehe auch meine LOSEN GEDANKEN vom 1.11.2015 über die besonders hohe Infarkthäufigkeit in Sachsen-Anhalt)Nun berichtet die MZ[Quelle MZ] am 22.01.2016 auf S. 7 von einer Reportage "Notruf 112" - und zwar über einen "tragischen Fall aus Wittenberg". In dem Artikel heißt es u. a.: (Und ich erspare mir jeden zusätzlichen Kommentar, den habe ich schon am 1.11.2015 gegeben. Hier ist der Artikel als pdf, die ist bei einer Einstellung von 100% am besten zu lesen) TV-Journalist Ingo Thöne zieht ein erschütterndes Fazit: In Deutschland scheitern lebensrettende Reformen am Festhalten der Ärzteschaft an einem veralteten System, das Menschen in Todesangst zu lange auf Hilfe warten lässt. Die Experten klagen in der ZDFReportage „Notruf 112“: Tausende Menschen sterben bei Notfällen, weil lebensrettende Hilfe zu spät am Einsatzort ist und Notärzte nicht ausreichend ausgebildet sind. Zentrales Problem sei die schlechte Organisation, kritisieren viele Ärzte. Dringend notwendig sei eine bessere und schnellere Einschätzung und Verteilung der Notfälle in den Leitstellen. Die Hilfe müsse am Telefon beginnen. Das freilich ist nicht selbstverständlich. Thöne schildert schonungslos die Praxis mit einem tragischen Fall aus der Wittenberger Lerchenbergstraße... |
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01.02.2016 |
Das Versagen der Politik, das Versagen einer WeltreligionMit jeder Woche, in der ich über die Ursachen der Not in den Ländern nachdenke, zu der nun auch noch die Not der Flüchtlinge gekommen ist, wird mir immer deutlicher unsere Schuld - die Schuld der entwickelten europäischen Länder - bewusst. Jetzt, vor ein paar Tagen, habe ich nun auch erkennen müssen, dass es nicht nur die Schuld unserer Politik und Wirtschaft ist, dass diese Länder und diese Menschen eine solche furchtbare Not leiden müssen.Unser Wertesystem, das christlich geprägt ist und stolz darauf ist, ist eine Illusion: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" Predigen von Barmherzigkeit und Gnade Beten für Frieden und "Allen Menschen ein Wohlgefallen" - Der heilige Martin, der seinen Mantel mit dem armen Bettler teilte - Was soll das? Es kommt mir vor wie Heuchelei und Selbstbetrug. Christliche Unternehmer, Konzernchefs und Politiker haben jahrzehntelang eine wunderbare Schizophrenie hinbekommen: Am Sonntag wurde das Vaterunser gebetet und in der Woche wurden mit barbarischer Unmenschlichkeit Profit maximiert - auf Kosten von Menschen und Ländern, denen dabei die Lebensgrundlage entzogen wurde. Wenn wir unsere Seele(n) retten wollen, dann muss SOFORT Schluss sein mit dieser Politik der Ausbeutung der ärmsten Länder, mit dieser Heuchelei vom überlegenen Wertesystem. Dann muss eine Weltpolitik der Kooperation, der Freundschaft, des Handelns zum gegenseitigen Vorteil, der Sorge um die Ärmsten der Armen, einer Kultur- und Bildungspolitik, die allen Menschen auf der Welt zugute kommt, SOFORT begonnen werden. Alles andere führt in den Abgrund, in einen Teufelskreis immer schlimmerer Probleme und immer größerer Not. |
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01.01.2016 | Das Jahr 2016 wird noch spannender werden als das Jahr 2015!Eine solche Kritik an der Marktwirtschaft wie die von Papst Franziskus wird ihre Spuren hinterlassen, hoffe ich. Das wird andere ermutigen, mit ihrer Kritik ebenfalls an die Öffentlichkeit zu treten. Das wird Handlungen auslösen. Uns stehen spannende Veränderungen bevor! Nichts wird bleiben, wie es ist, die Welt wird eine andere, bessere werden.Das Jahr 2016 wird noch spannender und im wahrsten Sinne des Worte "weltbewegender" werden als das Jahr 2015! Es gibt viel zu tun. EINMISCHEN UND MITMACHEN IST DAS GEBOT DER STUNDE! |
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01.01.2016 | Was war das nur für ein Jahr 2015?Ein Papst kritisiert die Marktwirtschaft und mischt sich vehement in die internationale Politik ein."Ein Papst" - das meint in der geschichtlichen Rangfolge der Päpste diesen jüngsten, Papst Franziskus. In die Politik eingemischt haben sich frühere Päpste natürlich auch, doch taten sie es z. T. verdeckt und mit ganz anderer Orientierung: Macht und Einfluss sichern, unliebsame Regierungen stürzen u. v a. m. Ein Religionsführer - der Dalai Lama - erklärt "Ethik ist wichtiger als Religion". Eine neue Völkerwanderung - gern "Flüchtlingsströme" genannt - hat begonnen. Menschen flüchten aus Krisengebieten. Neu in diesem Jahr war, dass sie es nach Europa schafften. Tausende waren zuvor im Mittelmeer ertrunken. "Humanitäre Hilfe" war nötig. NEIN - hier hat etwas ganz anderes zu geschehen: WIEDERGUTMACHUNG! Solange der "Westen" sich nicht zu seiner Schuld am Elend in den Krisengebieten bekennt und schnellstens zur Wiedergutmachung übergeht, haben wir keine Chance zu Lösung der angestauten Probleme. Gut, dass sie, die Flüchtlinge, endlich hier sind. Viele Jahre und Jahrzehnte haben wir weggesehen und die Katastrophen in der Ferne ignoriert. Sie hätten schon längst eingedämmt sein können, wenn wir nicht so "marktwirtschaftlich", so gewinnstrebend, so rücksichtslos egoistisch gedacht und gehandelt hätten. Unser Reichtum war nur möglich, indem wir diese Länder arm gemacht haben, uns an ihren Bodenschätzen, Naturreichtümern und vor allem an der völlig unterbezahlten Arbeitskraft ihrer Menschen bereichert haben. Und wo uns eine politische Entwicklung nicht passte, na, da haben wir schnell mal einen kleinen Bürgerkrieg angezettelt. Wie heißt es doch in dem schönen Film "The Game" mit Michael Douglas: "Du warst kurz davor, ein Riesenarschloch zu werden!" Ich möchte das Gleiche zu Deutschland sagen und ergänzen: die Flüchtlinge haben uns schon jetzt davor gerettet, ein "Arschloch-Land" zu werden. Sie wirbeln Deutschland gehörig durcheinander, pusten den Automatismus, der uns beherrscht hat, weg. Nun werden die Probleme, der ganze Dreck sichtbar, der sich angehäuft hat: die Selbstgefälligkeit, die Arroganz und Überheblichkeit, die Gleichgültigkeit und vor allem unsere unersättliche Besitzgier. Und nun beginnt unsere Chance, das alles los zu werden. DANKE an die Flüchtlinge, die uns nun endlich die Augen öffnen für die Probleme der Menschheit. |
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